So, jetzt aber! Ich weiß, viele von euch haben auf den Einblick in unsere Bäder gewartet und hier kommen sie endlich inklusive aller Detailinfos:
1. Das Gäste-WC
So sah es beim Kauf und während der Kernsanierung aus:
Beim Kauf befand sich an der Stelle des heutigen Gäste-WCs eine Garderobe mit sehr dünnen Wänden. Während der Sanierung haben wir die Wände erst bis auf die Mauern freigelegt, dann neu verputzt und teilweise verstärkt, weil sie wirklich hauchdünn waren und kein Waschbecken hätten tragen können. Anschließend haben wir den Zugang für die Toilette und das Waschbecken gelegt, einen Unterbau fürs WC installiert, die Fliesen entfernt, ein neues Fenster eingesetzt, den Terrazzo aufgearbeitet und den Unterbau des WCs verkleidet.

Und dann begann endlich der schöne Teil, das Einrichten: Wir haben uns, da der Raum nur einen Meter mal 70 Zentimeter groß ist, für ein extrakleines Wand-WC entschieden, das Modell ME by Starck Compact Rimeless (37 cm x 48 cm) von Duravit. Auf die gegenüberliegende Seite passte perfekt das INVITATO-Waschbecken von VALLONE mit der COMO 01-Armatur. Über dem Waschbecken hängt ein Spiegel von Ferm Living (gibt`s bei Geliebtes Zuhause, haben wir aktuell einen Rabatt, siehe
Umstyling-Kolumne). Als Wandleuchte fand ich die Journey Shy2-Leuchte von &TRADITION passend. Handtuchknopf und Klopapierhalter sind von Menu, die Handseife und den anklebbaren Halter habe ich via Smallable gefunden.
„Dieses Bad wird eigentlich am häufigsten im Haus genutzt, obwohl es das kleinste ist.“ -
Von Gäst*innen, aber viel auch von uns – es liegt so praktisch und manchmal sind wir einfach treppenfaul. Was auch oft passiert: dass wir Gäst*innen sagen, sie sollen eine Etage höher auf das elektrische WC gehen, weil das wirklich ein Erlebnis ist. Das zeig ich euch jetzt als Nächstes!
2. Das Duschbad
So sah das Bad beim Kauf und während der Kernsanierung aus:
Das lila Badezimmer werden wir wohl nie vergessen. Unsere Nachbarin Barbara machte hier von meinem Mann und mir das Foto, mit dem wir bei Instagram verkündeten, dass wir endlich nach jahrelangem Suchen dieses Haus gefunden hatten. Das Bild bekam über 10.000 Likes und viele verliebten sich in den lila Look. Wir wurden sogar angefragt, ob dort ein Fotoshooting stattfinden könnte, aber da waren wir schon mitten im Rausreißen.
Wir duschen häufiger, als wir baden, und da die beiden Kinderzimmer auf der Etage des Bades sind und wir uns morgens zusammen fertig machen, haben wir uns entschieden, hier eine Dusche einzubauen und eine Badewanne im Dachgeschoss. Mein Mann wünschte sich eine Wand zwischen WC und Dusche, auch als Sichtschutz, wenn jemand ins Bad stürmt, was bei uns oft passiert.
In der Dusche haben wir Riesenfliesen gewählt, eigentlich wollten wir Mikrozement, aber davon wurde uns abgeraten, da sich unser Haus noch immer mal wieder etwas bewegt und das wohl schnell Risse gibt. Mit den Riesenfliesen sind wir sehr glücklich, es gibt kaum Fugen und die, die wir haben, sind im gleichen Farbton wie die Fliesen verfugt, wodurch es wie eine große, ruhige Fläche aussieht.
Die Fliese heißt „Concrete Gris“ (gekauft bei Croonen), ist sehr dünn, daher braucht ihr wirklich einen Profi, der sie euch zuschneidet. Das kann nicht jeder, vorher gut absprechen.
Die Armaturen in der Dusche sind wie überall bei uns die COMO von VALLONE. Lieb ich sehr, weil so hochwertig und schlicht-schön. Bin auch sehr froh, dass wir uns für den Farbton entschieden haben, weil schön zeitlos.
Kommen wir zum Highlight des Hauses: dem elektrischen WC. Wir dachten wirklich, alle würden gern die Küche sehen, den Kamin, die Terrasse – was auch immer. Aber nein, alle Gäst*innen können, sobald sie es ausprobiert haben, kaum noch über etwas anderes als unser beheiztes, elektrisches Klo sprechen. Wir haben es wegen der Lockdowns nicht vorher ausprobieren können und es so bestellt. Das erste Benutzen war ein Highlight: Es wurde wie wild geahhhhhhht und geohhhhhhmhhhht.
„Die Klobrille ist vorgewärmt und das entspannt direkt den ganzen Körper.“ -
Wer möchte, kann sich mit einem Wasserstrahl reinigen und anschließend trockenpusten lassen. Es ist unglaublich toll.
Gegenüber von der Dusche und dem WC befindet sich der Cara Cover Solo-Waschtisch von VALLONE mit mattweißer Oberfläche. Dass VALLONE unkompliziert und recht schnell auf Maß anfertigt, hat uns in diesem Bad und im Dachgeschoss sehr geholfen. Es ist alles Zentimeterarbeit, da sich die Duschtür noch öffnen lassen muss, genau wie die Zimmertür. Ich hab mich in den Waschtisch so verliebt, weil man den Abfluss nicht sieht. Es liegt eine Platte darauf und dadurch wirkt es noch schlichter und schöner in dem weißen Corian-Stein. Aber, da bin ich ganz ehrlich: Man muss es sauber halten. Wenn unsere Kinder dort fertig sind, sieht es aus wie sau, ich leg alles in die Schublade, was sie benutzt haben, und wisch oben einmal schnell über die Oberfläche, fertig.
Der Spiegel ist von Ferm Living via Geliebtes Zuhause (im Umstyling-Beitrag haben wir aktuell einen Rabatt) und durch seine kurvige Form können sich die Kinder unten auch anschauen, ohne dass der Spiegel so riesig und klobig aussieht, mag ich sehr. Die Leuchten links und rechts sind von Manufactum und mit einem Preis unter 40 Euro ein echter Schnapper.
Das Bild überm WC habe ich bei Herz und Blut gekauft und könnt ihr es erkennen? Dort steht #warumnicht – genau! Beste Erinnerung daran, jeden Tag mutig zu sein.
3. Das Bad mit Wanne im Dachgeschoss
So sah der Dachboden während der Kernsanierung aus (in diesem Beitrag könnt ihr den Zustand beim Kauf anschauen):
Der Dachboden hat uns am meisten Kopfzerbrechen bereitet bei der Planung, da es auch hier Diverses zu beachten gab: Wir konnten nur an einer bestimmten Stelle ein Fenster einbauen, im ersten Drittel des Raumes steht ein Kaminrohr und der Boden ist nur bedingt belastbar. Natürlich kann man Böden mit Trägern stärken, aber das waren Kosten und ein Aufwand, gegen die wir uns schnell entschieden. Die lang ertüftelte Lösung sah bei uns final so aus: keine freistehende Badewanne, was ich heute schönerweise nicht bereue, ein kleines Bad mit Wanne und halbhohen Glasscheiben in die Räume, damit das Licht von den Fenstern hindurchgelangt.
Der Plan ging super auf, jetzt hat das wirklich kleine Bad trotzdem viel Tageslicht und ich endlich eine Badewanne, von der ich so lange geträumt habe.
Zwischen dem Cara Cover Solo-Waschtisch von VALLONE und der Zimmertür sind weniger als zwei Zentimeter (zeig ich euch im Video), wir haben wirklich jeden Millimeter genutzt. Hilfreich ist auch, dass der Waschtisch ein Push-Pull-System hat. Die Wanne ist das Modell Vero Air von Duravit aus Sanitäracryl. Das Material hat den Vorteil, dass es schneller warm wird und die Wärme besser hält.
Wir haben auch in diesem Bad nicht gefliest, sondern mit weißer Latexfarbe gestrichen. Bisher, sechs Monate nach Einzug, würde ich es immer wieder so machen. Manchmal kleben Dinge etwas fest an der Farbe, aber bisher ließ sich alles wieder ablösen.
Den Original-Holzboden haben wir hell gezogen (hier erklären wir, wie das geht) und da größere Fugen dabei entstanden, haben wir diese, wie auch im Duschbad und Schlafzimmer, mit Fugenfüller ausgeglichen. Sieht super aus und niemand holt sich Splitter in die Füße.
Ich bin froh, dass wir überm Waschbecken einen kleinen Vorsprung beim Fenster haben: Dort habe ich einen kleinen Spiegel von Zara Home, eine Pflanze, Raumduft von H&M Home und ein paar Lieblings-Beautystücke platziert. Schau ich sehr gern hin und freu mich.
Die Armaturen sind auch hier die COMO von VALLONE. Und ja, wir haben oben tatsächlich noch ein weiteres elektrisches Klo. Das passierte durch ein Missgeschick, aber jetzt freu ich mich sehr darüber, es zu haben.
Die Fensterscheiben hat ein Glaser eingebaut und darauf Holzstreben platziert. Das passt sehr gut zum Stil unserer dänischen Fenster, dadurch wirkt es einheitlicher.
So, jetzt bin ich gespannt, ob ich all eure Fragen, die ihr mir in den letzten Wochen und Monaten zum Thema Badezimmer gestellt habt, beantwortet habe. Ansonsten schreibt sie gern ins Kommentarfeld und ich beantworte sie dort.
Ich freu mich sehr zu erfahren, wie ihr alles findet, und schaue selbst immer wieder staunend auf die Vorherbilder und was wir da gewuppt haben.
Herzlich