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Wir alle wünschen uns mehr Konzentration. Und zwar nicht nur auf die Arbeits-, sondern die noch wertvollere Lebenszeit. Wir handeln selbstbestimmt, wollen weder Familie, Freund*innen noch unsere Karriere vernachlässigen. Denn wir wissen, dass Körper und Gesundheit, Leistung und Arbeit, Freund*innen und Familie ein feines Netz spannen, das uns in Balance hält.
Die Frage ist also: Wie können wir alles haben, was wir uns wünschen, ohne etwas anderes dauerhaft zu opfern? Wie können wir unsere Tage so clever einteilen, dass uns der Job nicht nur versorgt, sondern auch erfüllt, und davon abgesehen sowohl unsere Lieben als auch wir selbst nicht zu kurz kommen?
Das gilt nicht nur für die Selbstständigen, sondern auch die Festangestellten unter uns, die pandemiebedingt immer mehr Freiheiten in ihrem Arbeitsalltag gewinnen. Seit dem ersten Lockdown arbeitet knapp ein Viertel der Erwerbstätigen ausschließlich oder überwiegend im Homeoffice.
„Zurück zum klassischen 9-to-5-Job wollen die meisten nicht mehr.“ -
Sondern weiterhin selbst entscheiden, wann und von wo sie arbeiten.
Nicht nur große Unternehmen wie DZ Bank, Vodafone, TUI, SAP und Continental denken um und machen mobiles Arbeiten oder sogenannte Workations für ihre Fachkräfte möglich. Zack, konnte der Online-Marktplatz Airbnb seinen Umsatz im vierten Quartal 2021 gleich mal um 78 Prozent steigern. Auch die großen Reiseveranstalter bieten spezielle „Work + Vacation“-Pakete für die neuen Arbeitstourist*innen unter uns an.
Aber egal, von wo man heutzutage arbeitet: Eine gute Zeiteinteilung muss jede*r nach wie vor selbst hinbekommen.
Ich habe mit zwei Frauen gesprochen: die eine selbstständiger Single, die andere berufstätige Mutter, Ehefrau und vieles mehr – beide haben Wege gefunden, ihre Zeit produktiv zu nutzen und dabei selbstbestimmt ihre Ziele in den Fokus zu rücken: mehr Freiheit im Alltag und Freizeit für einen selbst und die Liebsten. Und auch ich habe in meinem Homeoffice in Brandenburg neue Strategien erarbeitet, um wieder mehr aus meinem Tag zu machen – und zwar nicht nur zugunsten der Arbeit, sondern auch meiner kleinen Seele.
Genug Zeit für: mehr Me-Time & Familienleben
Eva Marguerre, 38 Jahre alt
Beruf: Produkt- und Interieurdesignerin
Wohnort: Hamburg
Eva Marguerre ist die Gründerin des international bekannten Designstudios
Besau Marguerre mit Sitz in Hamburg-Eimsbüttel. Mit ihrem Partner Marcel Besau betreut sie Projekte wie die Inneneinrichtung der Hamburger Elbphilharmonie oder die farbliche Neugestaltung von Designklassikern wie dem Thonet-Stuhl. Da ist also viel Prestige, aber auch viel Druck im Kessel. Zumal die beiden auch privat ein Paar sind. Zwei Kinder haben Eva und Marcel, das jüngste ein paar Monate alt.
„Unsere Arbeit ist kein Job, sondern eine große Liebe. Peu à peu haben wir aber über die Jahre gelernt, dass wir auf uns aufpassen müssen, damit es uns gut geht und wir einen guten Job machen können. Nach der ersten Schwangerschaft habe ich schon im Wochenbett wieder gearbeitet“, erzählt Eva.
Kühn sind deshalb nicht nur ihre Designansätze, sondern auch die neu gewonnene Strategie, wie die gebürtige Pforzheimerin ihre anspruchsvolle Arbeit, die trubelige Familie und die eigenen Bedürfnisse unter einen Hut bringt. „Wir teilen uns alles zu 50 Prozent“, sagt Eva. Auch aktuell die Elternzeit. Trotzdem hatte einer von beiden immer das Gefühl, er oder sie mache mehr. Beiden fehlte das Gefühl, einfach mal für eine kurze Zeit nichts zu müssen, sich nicht abstimmen zu müssen und einfach komplett frei zu sein. „Ich wollte nicht jedes Mal fragen, ob ich mich mit meinen Freund*innen verabreden oder Yoga machen kann“, sagt Eva.
„Deshalb gibt es im Hause Besau/Marguerre Mama- und Papa-Tage.“ -
Die feste Aufteilung schenkt den Eltern sowohl Me- als auch Quality-Time, denn an diesen Tagen ist klar geregelt, wer seine Aufmerksamkeit den Kindern widmet und wertvolle Zeit mit ihnen verbringt, ohne dabei ans Kochen oder Aufräumen denken zu müssen. Diese Aufgaben übernimmt später der bzw. die andere, der bzw. die so lange aber länger schlafen, sich mit Freund*innen verabreden oder Sport machen kann. „Und zwar mit gutem Gewissen“, betont Eva. Denn er bzw. sie hat ja dafür am nächsten Tag oder Abend frei. Die Mama- und Papa-Tage tun allen gut: Die Wochenenden sind entspannter, weil der persönliche Nachhol- und Entspannungsbedarf der Eltern bereits gedeckt ist. Die Kinder merken mit ihren feinen Antennen sofort, dass sie weniger gestresst sind.
Als Eva ihrem Partner die Idee vorschlug, habe er sie im ersten Moment wie ein Auto angeschaut, gibt sie zu. „Marcel hatte Angst vor noch mehr Regeln, weil wir beruflich schon so durchgetaktet sind. Inzwischen ist er der größte Verfechter der Mama- und Papa-Tage. Aus gutem Grund: „Es gibt eine Zeit, in der wir beide nichts müssen. Das bringt Ruhe rein und nimmt den Druck“, erzählt die 38-Jährige.
Ein großes Glück ist, dass sie ihre Mutter in die Betreuung der Kinder mit einbeziehen kann, da sie in der Nähe wohnt und sich das Designstudio unter der Wohnung befindet. Aber nicht alle Mütter können oder wollen ihre Kinder so früh loslassen. Auch da denkt Eva anders. „Mir war es wichtig, dass die Kinder von Anfang an drei starke Bezugspersonen haben und nicht nur auf mich als Mama gepolt sind.“ Das Loslassen ist nachhaltig, denn so schützt Eva ihre eigenen Ressourcen. „Und ich merke immer wieder, wie wertvoll es ist, dass die Kinder verschiedene Sichtweisen, auch in der Erziehung, kennenlernen und wie geborgen sie sich durch unser Dorf fühlen“, sagt sie.

Aber es gibt nicht nur Mama- und Papa-Zeit, sondern auch Paar-Zeit – gerade für Businesspartner*innen sind solche Slots immens wichtig. „Marcel und ich kommen beim Mountainbiken auf Ideen, die wir am Schreibtisch nie gehabt hätten.“ Zweimal im Jahr planen die beiden Strategietage ein, an denen sie sich ihr Business gemeinsam anschauen: Was läuft gut? Arbeiten wir wirklich so, wie wir wollen?
So wurde beschlossen, mutig zu sein und das Team momentan nicht weiter zu vergrößern, sondern: zu verkleinern. „Wir sind schnell gewachsen und in einen Strudel geraten, in dem wir immer mehr Aufträge angenommen haben. Indem wir von Projekt zu Projekt springen, können wir aber selbst nicht mehr kreativ sein.“ Deshalb haben Besau Marguerre aktuell keine Festangestellten mehr, sondern arbeiten projektweise mit freien Mitarbeiter*innen. „Ich fühle mich endlich wieder wirklich selbstständig“, schwärmt Eva und geht eine Runde spazieren.
Genug Zeit für: Inspiration trotz Homeoffice
Alexa von Heyden, 43 Jahre alt
Beruf: Journalistin und Autorin
Wohnort: Wusterwitz
Nach über zwei Jahren Coronapandemie habe ich das Gefühl, dass ich in meinem Brandenburger Homeoffice den Anschluss verliere. Nicht dass ich mir meiner privilegierten Situation im
Eigenheim mit Seeblick nicht bewusst wäre, aber mir fehlen der Austausch mit Kolleg*innen, die Gespräche mit interessanten Persönlichkeiten und daraus resultierende Ideen für meine Arbeit als Autorin.
„Statt meine Aufgaben abzuarbeiten, prokrastiniere ich wie eine Weltmeisterin.“ -
Ich räume das Wohnzimmer auf, wasche Bettwäsche, lese News aus Hollywood, schaue Instagram-Reels und suche in den Onlineshops nach Yogatops.
Die gute Nachricht ist: Dieses „Mindwandering“ ist keine Schwäche, sondern normal. Unsere Konzentration ist Schwankungen unterworfen. Früher musste der Mensch schnell Informationen aufnehmen können, um sein Überleben zu sichern. Unser Gehirn scannt deshalb die Umwelt fleißig nach neuen Informationen ab und lässt sich gerne ablenken. Die schlechte Nachricht: Neurowissenschaftler*innen gehen davon aus, dass der moderne Mensch zwei Drittel des Tages vertrödelt.
Zwei Drittel. What? Das Ding ist:
„Dieses tägliche Abschweifen ist teuer. Mich kostet es theoretisch 48.000 Euro im Jahr.“ -
Der Autor Tim Reichel beschreibt in seinem Buch mit dem bemerkenswerten Titel „Busy is the new stupid“, wie man diese „Busy Costs“ ausrechnet. Ich bin von einem Stundensatz von 50 Euro und vier vergeudeten Stunden pro Tag ausgegangen, die ich durch Stress und Mehrarbeit am Wochenende auffangen muss.
Als ich diese Zahl sah, verstand ich, dass ich mein Zeitmanagement auf Kurs bringen muss. In dem Buch „Die 1 %-Methode“ vom James Clear las ich nämlich einen Satz, der mich motivierte, die Sache in die Hand zu nehmen: „Erfolg ist das Ergebnis täglicher Gewohnheiten. Nicht einmaliger Veränderungen.“ Viele kleine Veränderungen auf Dauer bringen also mehr als der große Masterplan. Ich habe das beim
Autofahren gemerkt: Indem ich immer wieder kleine Strecken geübt habe, legte sich meine Angst. Inzwischen fahre ich täglich durch die Gegend und habe meine Unabhängigkeit wieder. Auch für die bessere Zeiteinteilung im Büro setzte ich auf die Macht kleiner Gewohnheiten. Ich trage nicht nur meine Armbanduhr wieder, sondern habe mir feine Strategien erarbeitet, damit ich nicht nur produktiv sein kann, sondern auch genügend Zeit für mich habe.
Meine Top-5-Learnings:
1. Gartenarbeit
Meine Ideen sind der Schlüssel zu meiner Zukunft. Deshalb beginnt der Tag mit: mir. Ich kümmere mich, wie die Yogalehrerin
Madhavi Guemoes sagen würde, um meinen „inneren Garten“. Dafür mache ich morgens eine 25-minütige Yogaeinheit mit anschließender Mini-Meditation oder ein knackiges Workout. Ich mache also etwas, das mir guttut, bewusst VOR der Arbeit und nicht erst dann, wenn ich alles andere erledigt habe.
2. Nur annehmen, was zu meinen Zielen passt
Das Pareto-Prinzip, benannt nach dem italienischen Ökonomen Vilfredo Pareto, besagt, dass 80 Prozent der Ergebnisse mit nur 20 Prozent des Gesamtaufwandes erreicht werden. Und es stimmt! Unter diesem Gesichtspunkt sehe ich mir Einladungen, Anfragen oder Jobs an: Zählen sie zu den wertvollen 20 Prozent, die dafür sorgen, dass ich meinen Lebensunterhalt verdiene, ich etwas lerne oder mein Netzwerk stärke? Oder bin ich die Erfüllungsgehilfin für die Visionen anderer?
„Mit einem Nein beschütze ich meine Zeit und denke dabei nachhaltig.“ -
So wie Eva Marguerre. Also lieber den Apparat runterfahren und dafür richtig gute Sachen machen, statt auf jeder Hochzeit zu tanzen. Schnell kam die Erkenntnis: Mein Zeitdruck war früher weniger ein Zeichen von Erfolg, sondern von schlechter Organisation und Angst vor dem
Nein-Sagen.
3. Eat that Frog & Fokus!
Bereits von mir mehrmals erwähnt, aber nach wie vor schwöre ich auf Technik des amerikanischen Bestsellerautors Brian Tracy („Eat that Frog: 21 Wege, wie Sie in weniger Zeit mehr erreichen“). Es ist unglaublich, wie viel positive Energie es freisetzt, wenn man den größten Klops des Tages hinuntergeschluckt hat, statt ihn tage- oder sogar wochenlang vor sich herzuschieben. Das kann bei mir ein klärendes Telefonat oder nervige Textkorrektur sein: Ich setze mich hin und schlucke die Kröte, damit sie meine anderen Aufgaben nicht überschattet. Und dann fokussiere ich mich auf eine Aufgabe nach der anderen. Dabei hilft mir auch ein Erinnerungs-Post-it am Rechner.
4. Goodbye Fünf-Tage-Woche
Mein Mann arbeitet in der Gastronomie, seine Arbeitszeiten sind aufgrund der Öffnungszeiten des Restaurants nicht verhandelbar. Das 50/50-Modell funktioniert für uns daher nicht. Deshalb haben wir uns von der Idee einer klassischen Arbeitswoche von montags bis freitags verabschiedet.
„Ich arbeite oft samstags oder sonntags ein paar Stunden und schaffe in dieser Zeit oft mehr als an so manchem Wochentag.“ -
Weil niemand anruft, klingelt oder E-Mails schickt. Zum Ausgleich ist dafür ein Tag unter der Woche kürzer. Sich von dem starren Konzept der Fünf-Tage-Woche zu lösen und flexibel zu denken, war wichtig für mich. Ansonsten war ich immer frustriert, dass ich spät abends oder am Wochenende arbeiten muss, und habe den Ärger an meinem Mann ausgelassen.
5. News-Diät
„News sind für den Geist, was Zucker für den Körper ist“, weiß der Schweizer Bestsellerautor Rolf Dobelli („Die Kunst des guten Lebens“). Ich hatte bis vor ein paar Tagen fünf E-Mail-Postfächer und in jedem landeten täglich unzählige Newsletter, weil ich dachte, dass ich sonst in Brandenburg nichts mitbekomme. Tatsächlich waren die meisten Newsletter erhebliche Zeitfresser, die mich ablenken. Deshalb musste ich abspecken. Zwei E-Mail-Postfächer sind jetzt auf Abwesenheit gestellt. Die meisten Newsletter bestelle ich gerade ab und abonniere nur noch drei: einen für Information, einen für Entertainment und einen Onlineshop. Abends schaue ich 15 Minuten die Tagesschau, statt so wie früher alle fünf Minuten im Netz nach Neuigkeiten zu suchen.
Es fühlt sich an, als wäre ich auf einem guten Weg! Erst gestern hatte ich wieder eine Idee für ein neues Buch.
Genug Zeit für: mehr Freiheit im Alltag
Anna-Lena Koopmann, 38 Jahre alt
Beruf: Journalistin, Moderatorin und Podcast-Host
Wohnort: Berlin und anderswo
Was Anna-Lena nicht gefiel: Mit 38 Jahren als Single zu Pandemiezeiten in einer lahmgelegten Großstadt zu hocken, in der immer mehr Menschen in ihrem Umfeld genervt und dekonstruktiv wurden – das war für Anna-Lena seelisch ungesund. „Mir ist die Decke auf den Kopf gefallen. Ich wollte nicht mehr hier sitzen und auf etwas warten.“
Ihr Wunsch: „Meine Priorität wurde es, in meinem Alltag glücklich zu sein.
„Wenn man sich seiner Prioritäten bewusst wird, findet man einen Weg dahin“,“ -
sagt Anna-Lena. Sie formulierte ihre Wünsche: mehr Erfüllung statt Effizienz, mehr Freiheit und Flexibilität im Alltag.
Wie sie es erreichte: Ein Impuls-Coaching half ihr weiter, sich von ihren eigenen, aber auch den Ängsten anderer zu befreien. „Ich stellte mir zentrale Fragen wie: Wie will ich leben, was macht mich glücklich? Dabei habe ich gemerkt, wie weit das von meinem gegenwärtigen Tagesablauf weg war. Das war irre: Ich weiß genau, was ich will, doch alles, was ich tue, alles, wofür ich mich jeden Tag stresse und abhetze, zahlt überhaupt nicht darauf ein.“ Sie legt auf einem Pinterest-Board Bilder an, die ihr ein gutes Gefühl geben und symbolisch für ein Leben stehen, wie sie es sich wünscht. Und dann veränderte sie etwas.

Was sie änderte: Den letzten Winter verbrachte Anna-Lena inklusive Weihnachten und Silvester ohne Make-up und barfuß in Mexiko. Sie verdiente ohne Probleme so viel Geld wie in Berlin, nur mit dem Unterschied, dass sie morgens zum Surfen oder auf einen Bootstrip ging und nach Feierabend als Freiwillige dabei half, frisch geschlüpfte Baby-Schildkröten in den Pazifik zu entlassen. Sie reiste viel, traf Künstler*innen, ITler*innen oder Marketing-Berater*innen aus der ganzen Welt, die wie sie tagsüber im Co-Working-Space an ihren Aufträgen arbeiten, um sich dann nachts über die Tanzfläche zu knutschen und morgens mit dem Surfbrett über die Wellen zu reiten.
Anna-Lena drehte das Konzept also komplett um:
„Freizeit nicht als Belohnung für Arbeit, sondern Freizeit als Grundlage für Arbeit.“ -
Zoom-Calls mit ihren Auftraggeber*innen absolvierte Anna-Lena mit Sonnenschutz im Gesicht, Bikinitop und nassen Haaren in der Beach-Bar. Neidisch oder skeptisch gegenüber ihrem neuen Work-Life-Modell war niemand; ihre fröhliche Stimmung steckte Kolleg*innen und Auftraggeber*innen sogar an, jede*r freute sich mit ihr mit, weil sie gearbeitet und trotzdem auf nichts verzichtet hat.
Wie ihr Umfeld reagierte: Wenn Außenstehende ihr übergriffig anraten, dass es in ihrem Alter doch mal an der Zeit sei, sich mit dem Thema Familienplanung auseinanderzusetzen? „Auch wenn ich eine Familie hätte, würde ich es genauso machen. Durch Corona hat sich so viel verändert. Es ist jetzt das Normalste auf der Welt, remote zu arbeiten.“ Pläne im Sinne von „Wo sehen Sie sich in zwei Jahren?“ macht Anna-Lena nicht. Schon als Kind fiel es ihr schwer, die Klamotten für den nächsten Tag herauszulegen. „Woher soll ich denn im Vorfeld wissen, was sich morgen für mich richtig anfühlt? Mir gibt es ein Gefühl von Freiheit, dass ich nicht weiß, was nächste Woche ist.“
Ihr Rat an alle, die auch von mehr Freiheit träumen: „Klein anfangen. Was soll schon passieren? Du kannst jeden Tag Entscheidungen treffen und dein Leben verändern. Du allein bist die Schöpferin deines Glücks. Geh genau dorthin, wo du dich am lebendigsten fühlst. Ab dem Moment, wo du für dich selbst herausgefunden hast, was du möchtest, ist das Universum auf deiner Seite und alles fügt sich“, ist Anna-Lena überzeugt und steigt ein paar Tage später in den Flieger nach Portugal. Ein Rückflugticket hat sie nicht.
Hier könnt ihr
Anna-Lena über Instagram folgen.
Jetzt bin ich gespannt auf eure Tipps zum Thema Zeiteinteilung! Verratet ihr sie mir?
Fotos Eva Marguerre: Silke Zander
Anna-Lena Koopmann