Samstagabend wurde mir das Leben gerettet. Von einer New Yorkerin. Ihr Name: Taryn Toomey. Sie ist keine Ärztin und doch fühlt es sich gerade an, als sei sie gut im Wiederbeleben. Taryn Tommey ist eine Art Yogalehrerin. Aber nicht in der klassischen Form. Sie hat sich ihre eigene Methode kreiert, in der nicht streng Sonnengrüße praktiziert werden und es starre Regeln gibt. Nein, sie ist mehr so eine Mischung aus Dance-Instructor und Priesterin in einem. Während ihrer Übungen, die sie unaufgeregt, bestimmt, aber auch herzlich anleitet, schiebt sie immer noch einen wohltuenden Gedanken rüber.
Sie schüttelt einen mit ihren Übungen kräftig durch, sie motiviert, laut zu stöhnen, sich frei zu machen von all der Last auf unseren Schultern, von den Sorgen, der Selbst-Isolation, dem scheiß Stress. Ihr Mantra ist: Lass es hier raus, alles, befrei dich, so findest du für dich Frieden und anderen gegenüber.
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Seit Jahren schwärmen mir zwei meiner Freundinnen von Taryn vor. Sie waren sogar schon live in ihren Klassen in New York und Los Angeles. Ich träumte davon, es auch endlich ausprobieren zu können. Ich folge The Class, Taryns Studio, schon lange auf Instagram und mag deren Lebensweisheiten und Ästhetik sehr. Mitte März hieß es dann plötzlich, ihre gestreamten Klassen könne man jetzt auch in Europa sehen. Zwei Wochen für umsonst, danach für ca. 40 Euro im Monat. Freitag empfahl ich es in unserem „Macht’s euch hübsch“-Newsletter, Samstagabend probierte ich es endlich selbst aus.
Es ist der Wahnsinn.
Es ist der Wahnsinn.
Es ist der Wahnsinn.
Seit Wochen wird uns gepredigt, dass wir vorsichtig sein müssen. Halt dich an diese Regel, tu ja nicht dies, das. Um uns herum wabert Bedrohung, es könnte jederzeit schlimmer werden. Aber jammern? Nein, bitte nicht. Das wird moralisch stark begrenzt auf wenige, denen das gestattet ist. Ach, eigentlich niemandem, es geht ja alles immer noch schlimmer. Also frisst sich all die Wut und Verzweiflung über die Situation ins Innere.
Genau aus dieser Enge holt Taryn einen raus. Sie hilft, die Anspannung loszulassen, den Druck von allen Seiten abzuschütteln. Sich endlich wieder frei zu fühlen.
Die Übungen mit ihr fühlen sich an wie ein Blind Date, das von Sekunde zu Sekunde besser wird.
Ich guckte ihr zu und kann gar nicht glauben, wie großartig es ist, was sie sagt, vorturnt und wie ich mich dabei fühle. Ich hatte mir nichts vorher durchgelesen, kein Equipment bereit gelegt. Ich sitze mit meiner fettigen Frisur auf einer Yogamatte, atmete kräftig durch, finde mich kurz darauf zu sauguter Musik hüpfen, tanzen, schwitzen, mit brennendem Po-Muskel seltsame Töne ausstoßen und irre breit grinsen. Endlich fühle ich wieder so etwas wie Freiheit. Ich fühl mich frei in dieser ansonsten so eingeengten Situation. „Ahhhhhhhh“ stöhnen wir gemeinsam laut aus. „Wuahhhhhhhhh“. Irgendwas, einfach raus mit der Scheiße.
Ich fühl mich wirklich so frei, wie schon lange nicht mehr. Obwohl ich offiziell gerade nirgendwo hinkann. Es ist die Freiheit, die zurückkehrt in meinen Kopf und Körper.
Es ist so, so gut.
Es ist so, so gut.
So gut.
Und so simpel. Es ist kein Workout, was einen halb umbringt vor Anstrengung. Nö. Ich sitz da in meinem Jogger, ein bisschen verschwitzt, ein bisschen außer Atem, aber nicht völlig fertig. Ich spüre, dass ich morgen Muskelkater haben werde. Ich freu mich drauf. Weil mich das an unseren schönen gemeinsamen Abend erinnern wird. Ich freu mich auf die nächste Runde mit ihr.
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Am nächsten Morgen zeige ich euphorisch meinen Kindern die Einheit von Taryn mit ihrer Tochter. Meinen ist das zu viel. Nö, nicht ihrs. Muss es aber auch nicht. Es ist meins. Vielleicht einfach nur meins (und deins). Jetzt, wo man gerade so wenig für sich selbst, so ganz allein hat, doch vielleicht auch ganz schön.
Heute Abend haben wir unser nächstes Date. In ihrem wunderschönen Wohnzimmer oder ganz simpel bei ihr im Studio. Mir egal, Hauptsache Taryn. Ich bin so verliebt. Vielleicht du ja auch gleich.
In unserem Endlich Ich-Abo haben wir Videos einer ähnlichen Yogataz-Technik – der Living Yolates-Bewegung aus Kopenhagen. Plus Psychedelic Breath-Übungen mit Eva Kaczor, die ich auch sehr liebe. Und viele andere großartige Frauen mit Ideen, die helfen, sich frei zu machen von Sorgen. Unser Endlich Ich-Abo kostet 6,90 Euro monatlich, ist jederzeit kündbar und kann besonders jetzt ganz toll als Durchhalte-Helfer verschenkt werden.
Schau mal einer guck. The Class bietet mir genau das therapeutische Rumzappeln, was ich gesucht habe! Die Mischung aus Anspannung und Einkehr gefällt mir wahnsinnig gut. Die high intensity-Abschnitte geschehen wie nebenbei, Variationen werden immer gut erklärt. Mein Grinsen ist wie festgetackert während der Einheit – und danach. Auch schön zu sehen, dass der on demand-Bereich so oft nachgefüllt wird.
Für alle die nach Eva Kaczor gefragt haben, vielleicht interessant: Eva bietet Psychedelic Breath gerade zwei Mal die Woche via Zoom an. Funktioniert auch in den eigenen vier Wänden richtig gut.
Danke dir, wie bei vielen deiner Tipps, musste ich auch hier nicht lange überlegen und hab mich direkt angemeldet!!! Es hat super viel Spaß gemacht und ich habe mich sehr darüber amüsiert, wie man sein Handy in’s Workout integrieren kann. Schade, dass es nur wenige On-Demand-Kurse gibt, das lohnt sich auf Dauer dann nicht für mich, die LIVE Zeiten sind so spät. Wenn du sowas im europäischen Raum findest, sind wir hoffentlich die ersten die davon hören. 🙂
Liebe Steffi,
Ich habe die on demand Kurse gefunden und gerade eine Stunde so viel Spaß gehabt wie schon lange nicht mehr. Auch das mit dem Stöhnen ging super 😉 Danke für diesen wunderbaren Tipp!
Stephanie
Mega! Danke für diese Empfehlung ❤️
@Tanja: So, so gern! 🙂
Hi Steffi, ich war auch sehr begeistert, wenn auch dieses laute Stöhnen nicht so meins ist. Ich glaube, das würde mir in einer großen Gruppe leichter fallen, als alleine im Wohnzimmer mit dem Mann im Zimmer nebenan, haha! Werde heute nochmal ein Stündchen mit ihr verbringen. Probiert alle unbedingt auch die Sweatfest mit Ryan Heffington aus, das macht einfach nur gute Laune 🙂 Liebe Grüße und schöne Ostern von Nora
@Nora Hirschfeld: Ich weiß, was du meinst! Ich war auch erst sehr zaghaft, hier hören die Nachbarn ja alles! 😉 Aber vielleicht geht’s genau darum: Sich den Raum nehmen, der einem zusteht. Lass uns einfach jedes Mal lauter werden! 🙂 Ryan check ich aus, gleich heute Abend! Herzlich, Steffi
OMG Steffi, ich liebs!!!! Mache The Class jetzt jeden Morgen nach dem Aufstehen und fühle mich danach so happy:))
Vielen Dank mal wieder für diesen Knallerhinweis!
Sonnige Grüße und entspannte Ostertage:)
Janina
@Janina: Ahhhh, wie cool!! Und guck mal auf deren Instagram, da ist jetzt noch ein sehr ähm attraktiver Gastlehrer dabei! 😉 Herzlich, Steffi
Mega Stunde mit Citizen Cope, die Verspannungen im Körper und Herzen löst, dankeschön!
@Katharina: So gern! Ich hüpfe heute Abend auch wieder eine Runde! Herzlich, Steffi
Oh nein – in diesem Zusammenhang ein brisanter Fehler ;): statt Er sollte es natürlich ein Es sein. Sorry!
DANKE, für diesen Tipp! Er hat mein Wochenende gerettet – ich habe geschwitzt, gelacht & gestöhnt ;). Ehrlich mal: ich habe noch immer Muskelkater und es tat so gut!
Klingt gigantisch. Und ich werde testen! Dankeschön. Wo finde ich die Living Yolates-Bewegung aus Kopenhagen. Plus Psychedelic Breath-Übungen mit Eva Kaczor? In welcher Ausgabe? Liebe Grüße
@Michaela: Liebe Michaela,
du kannst Living Yolates in der April bis Juli 2019 Ausgabe ansehen.
Die Atem-Übungen mit Eva Kaczor gibt es im Mai und Juni 2019.
Viel Spaß beim Ausprobieren,
Liebe Grüße
Marie
Liebe Steffi,
bei mir funktioniert die Antwortfunktion leider nicht…Ich habe gestern Abend noch den Kurs mit Citizen Cope gemacht. Die Musik hat so, so gut getan! Hätte sie gerne noch lauter gehört, dann wären nur die Kinder wieder wach gewesen 😉
Heute Morgen habe ich den Kidskurs mit beiden Mädels ausprobiert. Beide sind hochmotiviert gestartet. Die Kleine (4 Jahre) fand es aber schnell zu anstrengend. Der Großen (7 Jahre) war es erst etwas peinlich, dann hat sie aber super mitgemacht. Sie macht sonst auch Kinderyoga und hat ein paar Übungen wiedererkannt.
Ich freu mich auf jeden Fall auf den nächsten Kurs. Mal gucken, ob ich irgendwann einen Kurs live mitmachen kann.
Ganz liebe Grüße
Wiebke
@Wiebke: Wie toll! Ja live ist bei mir auch the next step – wobei, noch gibt es on demand noch genügend abzuarbeiten. Heute Abend hüpf ich wieder, juhu! Herzlich, Steffi
Hi Steffi, ich mache gerade tolle Kundalini yoga online Sessions. Das ist auch mega.
Eine Frage bei The class kann man sich aber nur anmelden, wenn man die Kreditkarte hinterlegt? Oder?
Lg Heike
@Heike Spicker: Liebe Heike, ich glaub ja. Herzlich, Steffi
Leider finde ich nur die Uhrzeiten für die Live-streams auf der Webseite. Wo finde ich die on demand Kurse? Danke für Hilfe!
@Stephanie: Liebe Stephanie, da drunter. Wenn du runter scrollst, sind da die on demand-Kurse. Siehst du sie? Herzlich, Steffi
DANKE! Mir ist gerade pures Glück durch die Adern geflossen.
@Christin: Irre, oder? So ging es mir auch. Freu mich, dass es bei dir auch so war. Herzlich, Steffi
OMG. Ich bin gerade durch diese erste Einheit. Mit geiler Musik. Es war der Wahnsinn! Danke Dir für diesen Lebensretter-Tipp.
@Anna Richter: So, so gern! Hast du auch das mit Citizen Cope gemacht? Irre, was die Musik mit einem macht!
Prima! Dann bin ich ab morgen auch dabei! Direkt mit kids 🙂
Liebe Grüße
Wiebke
@Wiebke: Ich bin gespannt, ob deine mitmachen! Bitte berichte! Meine waren ja wie gesagt leider nicht so angetan. Ich versuch’s aber weiter… Herzlich, Steffi
Hallo Steffi!
Danke für den super Tipp! Sind die Kurse live? Wegen der Zeitverschiebung? Oder kann man sie machen, wenn es gerade passt?
Liebe Grüße
Wiebke
@Wiebke: Liebe Wiebke, es gibt Live-Streaming, aber auch in demand sprich jederzeit abrufbar. Sonst wäre das auch nichts für mich! 🙂 Herzlich, Steffi
Hab’s doch gefunden.. sorry..
Hey Steffi, klingt super und hab mich gerade angemeldet. Ich kann nur den Link für die Einheit mit den Kindern nicht gefunden, kannst du mir evtl helfen? Ich danke dir sehr <3
‘Seit Wochen wird uns gepredigt, dass wir vorsichtig sein müssen. Halt dich an diese Regel, tu ja nicht dies, das. Um uns herum wabert Bedrohung, es könnte jederzeit schlimmer werden. Aber jammern? Nein, bitte nicht. Das wird moralisch stark begrenzt auf wenige, denen das gestattet ist. Ach, eigentlich niemandem, es geht ja alles immer noch schlimmer. Also frisst sich all die Wut und Verzweiflung über die Situation ins Innere.’
DANKE, dass du das geschrieben hast. Ich fühle mich verstanden. Ich lese viel zu wenig, dass da auch bei anderen Wut und Verzweiflung da ist, so viel Stress und so wenig Freiraum. Darüber sollten wir doch auch viel mehr sprechen. Gegen das so-allein-Fühlen. Und überdies habe jetzt richtig Lust, Taryn auszuprobieren. Danke dir, viel Kraft und alles Gute für euch alle.
@Bea: Liebe Bea, los geht’s! Einfach anmelden und machen. Hab ich gestern auch – es ist wirklich der Wahnsinn, wie schnell man sich besser fühlt. Ich hab die Einheit mit Citizen Cope gemacht – soooo gut! Lass es raus!! Herzliche, so viel leichtere Grüße, Steffi