Rezepte & Ernährung
What's cooking?
Polenta-Fritten, Trauben-Balsamico-Bruschetta, Scissor Cut Noodles und Matcha-Tahini-Bites – wir schlemmen einfach kreativ weiter!
von Lesley-Ann Jahn - 01.01.2023

1. Vegan, simpel, budgetfreundlich – Comfort Food! 

Im Januar nach den Feiertagen komplett in „Detox-Laune“ zu verfallen, war noch nie mein Ding. Klar hat man über die Feiertage etwas mehr reingehauen als sonst – aber das gleicht sich meiner Meinung nach auch ohne strenge Entgiftungsregeln wieder aus. Aber: Im Januar darf der Kochaufwand gerne noch geringer ausfallen, nachdem man schon so viel in der Küche rotiert hat. Und schön herzhaft-wärmend soll es sein. Hier kommen drei Rezepte, die genau das bieten: 
1. Shepherds Pie: Diese Auflaufkreation mit einer pflanzlichen Hackalternative und Kartoffelpüree kommt mit wenigen Zutaten aus und das Gemüse wird TK gekauft – das Budget freut sich, es geht superfix und allen schmeckt’s.
2. Polenta-Fritten: Sieht fancy aus, ist aber im Prinzip nur gekochte Polenta, die in einer Auflaufform ausgekühlt und dann in Pommesform geschnitten wird. Dann noch mal mit Öl bestreichen und im Backofen kross backen – herrlich! Mein guilty pleasure: Curryketchup dazu!
3. Paprika-Pasta: Soooo cremig! Und dafür sorgen hier Cashews. Diese werden eingeweicht und dann mit angeschwitzter Zwiebel, Paprika und Knoblauch in einem Mixer zur Sauce verarbeitet. Lässt sich auch in einer freien Minuten easy zubereiten und dann on demand (also bei Hunger!) mit der gekochten Pasta vermengen.

2. Zwei Premiumstullen zum Beeindrucken.

Brot zum Abendessen steht bei mir eigentlich für ne schnelle Nummer und dafür, dass die Küche kalt bleibt. Aber nicht so bei diesen beiden Kreationen, die etwas mehr Aufwand benötigen, aber dann so fein duften und aussehen, dass man sich kaum traut reinzubeißen. Aber man muss: Schmeckt nämlich himmlisch! 
Trauben-Balsamico-Bruschetta: Ich nenne es auch liebevoll „Winter-Bruschetta“. Denn während die klassische Variante mit Tomaten und Zwiebeln sehr frisch daherkommt, ist diese Variante eine warme, süß-herzhafte Umarmung. Rote Weintrauben mit Balsamico im Ofen backen, Brot rösten und alles mit einer dicken Scheibe Camembert zusammen anrichten.
Blumenkohl-Linsen-Toast: Wer hier ein wenig Aufwand sparen will, kann einfach vorgekochte Linsen aus der Dose nehmen! Diese mit Joghurt, Tahini und Kräutern pürieren. Den vorgedämpften Blumenkohl grillen. Dann alles auf einer Scheibe geröstetem Toast stapeln und mit Sesam, Limette und Microgreens toppen. 

3. Keine Pastamaschine? Holt die Schere raus! 

Habt ihr über Weihnachten stundenlang in der Küche gestanden, um alles rechtzeitig auf den Tisch zu bringen? Dann lehnt euch jetzt zurück! Ich habe ein Knallerrezept für Chinese Noodles entdeckt, das gerade mal drei Zutaten benötigt, die wirklich immer im Haus sind: Wasser, Mehl und Salz. Halleluja! 
Die drei Zutaten zu einem Teig kneten und dann kommt das Allerbeste: Der Teig muss nicht x-mal durch eine Maschine gedreht werden, sondern wird mit einer Schere direkt ins heiße Wasser geschnitten. Funktioniert hervorragend! Auch die passende Noodle-Sauce aus Knobi, Sojasauce, Sesampaste, Chiliöl und Wasser ist fix gemacht und wird von den Nudeln schön aufgesogen.

4. Her mit der Energie! Oder: zwei neue Wintersalate.

Gehören Salate vielleicht mittlerweile schon zu einem Standard in dieser Food-Kolumne? Vielleicht! Aber die Möglichkeiten sind auch einfach unendlich und ich finde immer wieder Kreationen, die ich ausprobieren und dann mit euch teilen muss. Diese beiden Salate sind perfekt für den Winter: herzhaft und vollgepackt mit allen wichtigen Vitaminen, die man jetzt umso mehr gebrauchen kann! 
Emmer-Salat mit Walnuss-Senf-Creme (links): Emmer? Emmer? Was war das noch gleich? Jaaa, genau – diese eine Getreidesorte, die man leider immer wieder vergisst, weil sie kaum noch in Rezepten vorkommt. Hier wird Emmer herrlich knusprig im Ofen gebacken. Dazu balancieren sich feiner, grüner Blattsalat und bitterer Radicchio perfekt aus. Das Dressing ist aus Honig, Zitrone, Parmesan (wer mag) und Olivenöl schnell gemacht. Aber das wahre Highlight ist die Creme aus Kapern, Walnüssen, Petersilie, Zitrone, Salz und Pfeffer, die dazugereicht oder direkt auf den Teller unter den Salat gestrichen wird. Yuuuuum! 
Grünkohl-Quinoa-Salat (rechts): Zuerst klingt diese Variante etwas ähnlich wie die obere, aber der Geschmack steckt im Detail! Die Rezeptschöpferin nennt ihn auch „Baked Salad“, weil alle Hauptzutaten – Kohl, Grünkohl und Quinoa – zuerst im Ofen geröstet werden. Das Dressing ist inspiriert von italienischer „Agrodolce“ und wird aus Öl, Salbei, Rosmarin, Honig, Salz, Essig und roten Zwiebeln hergestellt. Probiert es aus! 

5. Süßes geht immer. Auch im Januar. 

Schon oben bei Punkt 1. hab ich verraten, dass ich nicht der große Detox- (oder Diäten-)Fan bin. Deshalb muss ich im Januar auch nicht komplett auf Süßes verzichten. Mit den richtigen Tweaks hier und da wird es aber gleich ein wenig gesünder: 
1. Süße Apfel-Wraps: Kennt ihr das auch, dass man aus einer Packung fertiger Wraps immer welche übrig hat? Jetzt könnt ihr Dessert daraus machen! Äpfel mit Ahornsirup, Zimt und Kokosöl mischen und in einer Pfanne etwas weich werden lassen. Dann ins Wrap einrollen und kurz backen. Mit Erdnussbutter toppen und genießen!
2. Matcha-Tahini-Bites: Noch (weiße) Schoki von Weihnachten über? Perfekt! Im Rezept steht zwar, man soll Backschokolade verwenden, aber es geht auch so. Schokolade schmelzen, auf ein Backblech ausstreichen. Matcha und Tahini mixen und in die Schokoladen „swirlen“. Dann für mindestens eine Stunde einfrieren – und sich danach über leckere Snack-Bites freuen! 
3. Orangen-Schokoladen-Loaf: Ich war früher riiiiiesen Fan von diesen Orangen-Schoko-Softkeksen mit der glibberigen Füllung. Deshalb ist die Kombi aus Schokolade und Orange auch immer noch eine schöne Erinnerung an meine Kindheit. In diesem Kastenkuchen kommt beides zusammen und wird durch Vanillepaste und Buttermilch herrlich abgestimmt. Ein super Kuchen, wenn es schnell gehen soll!
Ich wünsche euch einen Knallerstart ins Jahr und ganz viel Genuss in 2023! Ich freue mich, wenn ihr hier etwas leckere Inspiration mitnehmen könnt – lasst mich gerne wissen, welche Wünsche ihr für die nächste Kolumne habt. Und ich freue mich auf euer Feedback!

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