Rezepte & Ernährung
What's cooking?
Last-Minute-Osterbrunch-Bagel, Baklava-Cheesecake, Tofu-Tacos, Himbeer-Matcha-Cookies – freshe Rezepte für den Frühling!
von Lesley-Ann Jahn - 01.04.2023

1. Last-Minute-Osterbrunch-Ideen zum Angeben

Das lange Osterwochenende steht vor der Tür und ihr braucht noch ein, zwei easy, aber wirkungsvolle Ideen für den Brunch? Search no more! Denn egal, ob ihr das Frühstück bei euch selbst ausrichtet oder etwas mitbringen sollt, hier kommen zwei supereinfache Rezepte, die immer gelingen und mit denen man ein kleines bisschen angeben kann. Denn wer macht schon Bagel oder Pain au Chocolat selbst?! Richtig: ihr! 
1. Bagel Buns (rechts): Ich dachte immer, Bagel wären superkompliziert herzustellen – im Prinzip ist es aber auch nur ein normaler Hefeteig, der vor dem Backen kurz in kochendes Wasser mit Zuckerrübensirup getaucht wird. Ob mit Sesam, Mohn oder Sonnenblumenkernen bestreut – frisch aus dem Ofen schmecken die runden Teile einfach himmlisch! Das perfekte Topping gibt es weiter unten bei Punkt 5.
2. Schokoladen-Puffs: Die kleinen Pain au Chocolates gehen zum Brunch genauso gut weg wie zum Nachtisch beim Abendessen! Das Beste: Die Schokoteilchen kommen mit gerade mal drei Zutaten – Blätterteig, Puderzucker und Schoko-Chips – und einem 25-Minuten-Timing aus! 

2. Ein Hoch auf das grüne Gold: Pistazien! 

Fragt mich nicht warum, aber den Frühling und Sommer verbinde ich total mit Pistazien! Egal ob als salziger Snack oder süß verarbeitet als Dessert, die kleinen grünen Kerne gehen immer und schmecken nach Sonne. Deshalb dachte ich, zum Start in die sommerliche Saison teile ich drei meiner Lieblingskreationen – Achtung, süß!! – mit euch: 
1. Baklava-Cheesecake: Das Beste aus beiden Welten! Während mir klassisches Baklava oft zu süß ist und normaler Käsekuchen oft zu langweilig, kommt hier die perfekte Kombi aus beidem. Es braucht etwas Zeit und Geduld, alle Schichten aus Teig, Creme und Pistazienmix herzustellen, aber die Mischung ist dann wirklich ein Gedicht. Der perfekte Sonntagskuchen! 
2. Himbeer-Matcha-Pistazien-Cookies: Ein pink-grüner Keks, der nach Sommer schmeckt! Im Prinzip wird nur ein Grundteig hergestellt – eine Hälfte dann mit Himbeerpüree gemixt, die andere mit Matcha-Pistazien-Creme. Den grünen und den pinken Teig dann „mamorkuchenmäßig“ miteinander verbinden, einen großen Keks formen und backen.
3. Pistazien-Crinkles: Die bringen FUN in die Küche! Gekaufter Filo-Teig wird in eine Auflaufform geschichtet und gebacken – danach mit Kondensmilch und Sahne bestreichen und noch mal backen. Pistazien hacken, darübergeben und mit Zucker bestreuen. Richtig heftig süße Kreation, die aus Ägypten kommt, aber den Zuckerschock wert ist!

3. Fiesta auf dem Tisch: mexikanisch mal anders

Ein Klassiker bei uns im Haus, wenn wir total einfallslos sind, was das Abendessen angeht: Burritos machen (oder bestellen). Immer gut, immer herzhaft, machen immer satt. Doch ein bisschen frischer, mexikanischer Wind kann auf jeden Fall nicht schaden! Deshalb kommen hier drei Kreationen, die leicht gemacht sind und mit einem leckeren, neuen Twist so gar nicht langweilig schmecken. 
1. Schwarze-Bohnen-Tacos: Das Bohnenpüree für die Füllung wirkt erst mal nicht sehr ansprechend, schmeckt dann in der Kombination mit dem knusprigen Taco und dem cremigen Dip aber so gut! Der Trick, damit der Taco außen knusprig wird: Das Backblech großzügig mit Öl bestreichen und die Tacos ab der Hälfte der Garzeit einmal wenden.
2. Tofu-Tacos: Dieses Rezept hat mir einen superguten, neuen Weg gezeigt, Tofu zuzubereiten. Den Block Naturtofu einfach mithilfe einer großen Reibe „schreddern“. So wird er schön klein und nimmt alles an Gewürzen gut auf. Den Tofu anschließend mit Tomatensauce, Gewürzen, Zwiebeln und Paprika zu einer Füllung kochen und in die Taco-Schalen geben. Den letzten Kick gibt eine scharfe Cilantro-Sauce.
3. Cigar-Tortilla mit Guacamole: Sehen ein bisschen aus wie türkische Böreks, sind statt mit Spinat oder Feta aber mit leckerer Avocado-Creme gefüllt. Die Tortillas werden mit einem Zahnstocher aufgerollt vorgebacken, um in Form zu bleiben, und dann gefüllt. Macht sich bei uns vor allem als Snack zum Serienabend sehr gut! 

4. Zu schade zum Wegschmeißen: Best-of Leftover-Food

Kennt ihr das auch, dass man von bestimmten Lebensmitteln irgendwie immer etwas übrig hat, und sich fragt, was man dann noch Sinnvolles draus machen kann? Für drei meiner am häufigsten liegenbleibenden Lebensmittel habe ich jetzt eine Knaller-Zweitverwertungsidee gefunden, die sich natürlich auch direkt zur Erstverwertung eignet, weil’s so lecker ist!
1. Sonnengetrocknete Tomaten: Mal wieder die Cherrytomaten einen Tag zu lange liegen lassen, schon sind sie schrumpelig und nicht mehr ganz so fresh für den Salat. Also: einlegen! Tomaten halbieren und mit etwas Salz auf einem Backblech auf niedriger Temperatur drei Stunden backen – dann mit Olivenöl, Thymian und Rosmarin in ein großes Glas geben. 24 Stunden warten und tadaaa! Die weltbesten „sonnengetrockneten“ Tomaten für Pasta, Brote oder zum Snacken. 
2. Champagner-Trauben: Sehen fancy aus und eignen sich perfekt für das nächste Day Drinking oder einen Boozy Brunch! Weintrauben, die einen Tick schrumpelig sind, über Nacht in Champagner, Crémant oder Sekt einlegen. Am nächsten Tag trocken tupfen und mit Zucker bestreuen. Die beschwipsten Trauben könnt ihr einfach so vernaschen oder in einen passenden Drink geben!
3. Schoko-Müsli-Topping: Eine große Packung Reiswaffeln kaufen und davon nur die Hälfte essen, ist bei mir auch so ein Klassiker! Bevor sie dann völlig gummiartig werden, mache ich jetzt einfach Müsli(-Topping) mit Schoko-Geschmack draus! Reiswaffeln dafür in kleine Stücke teilen und mit Kakao und Ahornsirup mischen. Auf ein Backblech geben und knusprig backen. Yummmmi.

5. Das ist vegan? Oh yessss! 

Im Prinzip sind die allermeisten Rezepte, die ich hier teile, vegan oder die nicht pflanzlichen Zutaten können mit veganen Produkten ersetzt werden. Ganz entspannt. Jede*r, wie er*sie mag. Hier kommen jetzt zwei Kreationen, bei denen die vegane Komponente absolut (und zu Recht) im Mittelpunkt steht! Überzeugt sicherlich auch noch mal den einen oder die andere Nichtveganer*in.
1. Karotten-Lachs (rechts): Bei einem veganen Kochkurs in Hamburg habe ich schon mal eine ähnliche Rezeptur für veganen Räucherlachs ausprobiert – diese überzeugt mich aber sogar noch mehr!
Karotten in Salz wälzen und damit ummanteln, dann im Ofen backen. Nach dem Abkühlen das Salz abreiben und die Karotten mit einem Sparschäler in dünne Streifen schneiden. In einem Glas mit heller Sojasauce, Zitronensaft, geräuchertem Paprikapulver, Ahornsirup, Leinöl, schwarzem Pfeffer, Nori-Alge sowie heißem Wasser einlegen und über Nacht ziehen lassen. So gut als Belag auf dem Bagel vom 1. Punkt und (veganem) Frischkäse.
2. Feta-Dattel-Salat mit Blumenkohl: Man könnte denken, dass auf diesem Teller der geröstete Blumenkohl der Star ist, aber es ist eigentlich der Feta, der diesen lauwarmen Salat richtig rund macht und alle Zutaten verbindet. Bei der Wahl des „richtigen“ Fetas für euren Geschmack hilft der Guide vom Blog Zuckerjagdwurst sehr.
Für den Feta-Dattel-Salat Zuckerschoten, Radieschen, Basilikum, Minze, Datteln und Feta zusammengeben und mit Zitronensaft, Sumach und Salz abschmecken. Währenddessen den Blumenkohl im Ganzen im Ofen rösten. Dann alles mit einem Dressing aus Tahini, Petersilie, Paprikapulver, Knoblauch, Zitronensaft und Wasser toppen.
Na, waren ein paar frische Ideen für euch dabei? Lasst mich gerne wissen, welches Rezept ihr ausprobiert habt und wenn ihr einen Wunsch für die nächste Kolumne habt. Ich freue mich auf euer Feedback!

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