Wonach ist dir heute?

Und dann waren wir plötzlich raus. Er rief nicht mal an, um uns das zu sagen. Ich ahnte es irgendwie. Es dauerte länger, bis er auf SMS antwortete. Irgendwann kam gar nichts mehr. Der Hausverkäufer, der uns am 21. Dezember 2020 kontaktiert hatte mit den Worten: „Vielleicht habe ich das Weihnachtswunder, das Sie suchen“, ghostete uns jetzt. Irgendwann bekamen wir ihn ans Telefon und er gestand: Er hatte einer anderen Familie das Haus zugesagt.

Was hatten wir falsch gemacht?

Wir waren wohl etwas zu naiv. Etwas, das uns dieser Krieg um Immobilien in Hamburg gerade beibringt, ist, dass man mit Nettsein nicht wirklich weit kommt. Es ist ein Geschäft, das man tunlichst nicht mit zu vielen Emotionen aufladen sollte. Die Verkäufer*innen haben nur ein Interesse: Geld. Als Käufer*innen geht man mit vielen Emotionen und Fragen in die Besichtigungen: Kann ich mir vorstellen, hier für den Rest meines Lebens zu bleiben? Werden wir hier glücklich? Werden die Kinder sich wohlfühlen? Für den*die Verkäufer*in gibt es nur die Frage: Haben die Kohle? Sind sie schnell, unkompliziert und bin ich mein Haus bald los?

Wie wir in Zukunft an das Thema herangehen werden:

Als Abonnentin liest Du hier einfach weiter

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht
* Erforderliche Felder sind markiert