1. Alexa von Heyden paddelt auf ihrem eigenen SUP auf dem See oder verleiht es an Freund*innen.
Das Stand-up-Paddleboard (ähnliches Modell gibt`s
hier), kurz SUP, würde ich als eine der besten Investitionen bezeichnen, die wir je für unser Haus gemacht haben. Es war ein Geburtstagsgeschenk von Flori für mich letztes Jahr. Seitdem zählt es zu den wichtigsten Attraktionen der Villa Peng. Wer auch immer uns auf dem Land besuchen kommt, schnappt sich das Brett und verschwindet auf dem Wusterwitzer See. Tatsächlich ist Suppen in Brandenburg ein Trendsport, immerhin wohnen wir im „Blauen Paradies“. So heißt Europas größtes zusammenhängendes Wassersportgebiet und es beginnt direkt vor unserem Gartentor. Bei meinen Sessions genieße ich die Zeit ohne Handy und den weiten Blick über das Wasser. Ich beobachte die Reiher und den Seeadler, nebenbei stärke ich meine Balance, die mir Kraft für den Alltag gibt. Manchmal werde ich übermütig, springe auf dem Brett herum und falle ins Wasser. Solche kindlichen Momente erhalte ich mir bewusst, weil sie nicht nur meinen Körper, sondern auch meinen Geist erfrischen. Danach klappt es mit dem Schreiben oft viel besser.

Wir haben ein Hardboard für Einsteiger, kein aufblasbares Board. Ein hartes Brett sollte man sich meiner Meinung nach anschaffen, wenn man so wie wir ein Haus, einen Keller, eine Garage oder einen anderen festen Ort für das Brett hat, der nicht weit weg vom Wasser ist. Die Dinger sind echt ziemlich groß und schwer. Deshalb gab es dieses Jahr von Flori für mich zum Geburtstag noch einen
SUP-Trolley zum Ziehen. Quasi einen Hackenporsche fürs Brett, genial! Die aufblasbaren Bretter sind leichter und auf dem Wasser einen Tick schneller, müssen aber im Winter gründlich sauber gemacht und trocken gelagert werden. Ansonsten gibt es keine großen Unterschiede. Man kann beim Kauf eines Einsteigermodells also nicht viel falsch machen. Das Paddel mussten wir uns noch dazukaufen. Man sollte dabei darauf achten, dass der Griff verstellbar ist, damit große und kleine Personen das Paddel benutzen können. Ich halte es immer falsch, vielleicht sollte ich irgendwann mal einen Profi nach Tipps fragen. Wer also die Möglichkeit hat, für eine Stunde einen Einsteiger*innenkurs zu machen: anmelden!
Für unsere Tochter haben wir zusätzlich eine
Rettungsweste mit Kopfstütze gekauft, damit sie vorne auf der Spitze im flachen Wasser mitfahren kann. Ansonsten empfehle ich einen Sonnenhut oder eine Kappe, einen gut sitzenden Bikini oder Badeanzug und
Leggings aus Neopren. Auf dem Wasser kann der Wind pfeifen, dann wird’s schnell frisch. An windstillen Tagen creme ich mich dick mit SPF 50 ein und hüpfe im Bikini aufs Brett. Klar, Wusterwitz ist nicht Hawaii, aber ein bisschen Surferfeeling kommt auch in Brandenburg auf!
2. Marie Kahle zockt abends ein paar Matches auf ihrer Tischtennisplatte im Garten oder plantscht im Einhornpool.
Was sich in unserem Leben vor allem mit der Geburt unserer Tochter verändert hatte: Statt essen zu gehen, waren wir plötzlich an unsere Wohnung gefesselt. So fühlte es sich die ersten heißen Sommerwochen auf jeden Fall an, als unsere Freund*innen abends an die Alster oder ins Restaurant fuhren, während wir über unser schlafendes Baby wachten. Wenn wir schon nicht rausgehen konnten, so kam nach und nach das Entertainment-Programm zu uns in den Garten. Alles fing ganz harmlos mit ein paar Federballschlägern an und diesen Sommer sind wir besser ausgestattet als so manch ein Sportverleih.
Unsere neuste Investition ist eine
Tischtennisplatte, die sich ganz einfach aufstellen lässt und auf der wir abends gern noch ein paar Matches spielen. Wer keinen Garten hat, kann die Platte natürlich auch drinnen aufbauen – das haben wir auch schon gemacht und sogar als Tisch für Spieleabende verwendet. Meiner Schwester, die in einer kleinen Wohnung mit nur sehr wenig Platz lebt, habe ich kürzlich eine
Tischtennisplatte für den Esstisch geschenkt, die sich auch überall sonst (zum Beispiel im Park) aufstellen lässt. Auch das gibt es. Sehr
stylische (und robuste!) Schläger findet ihr übrigens bei Supersmash. Die sind so hübsch, dass man sich fast nicht traut, richtig doll auf den Ball zu hauen.

Für Abkühlung sorgt dann ein Fußbad in unserem
Einhornpool, der auch super bei meiner Tochter und allen Nachbarskindern ankommt. Noch ein paar
Poolkanonen reinlegen und der Spaß ist vorprogrammiert. Insgesamt lohnt sich vor allem eine gute
Luftpumpe – damit der Pool schnell wieder auf- und abgebaut werden kann und so bei schlechtem Wetter nicht gammelig wird. Das Beste an unserem Gartenentertainment: Nicht nur wir haben keine Langeweile mehr, sondern regelmäßig locken die Sommerbegleiter auch unsere Nachbar*innen an, die gern mal auf ein Match vorbeikommen. So geben wir FOMO (Fear of Missing Out) keine Chance, denn lustige Abende haben wir seitdem ganz oft – nur eben nicht im fancy Restaurant, sondern bei uns im Garten.
3. Mit diesem heißen Eisen grillt Jessica Brembach im Garten Sandwiches und bekommt danach eine Abkühlung vom hauseigenen Wal.
Mein Mann ist nicht so leicht zu beschenken. Er ist kein Freund von Überflüssigem und freut sich eigentlich nur wirklich über sinnvolle Dinge. Mein letztes Weihnachtsgeschenk hatte deshalb eine 50/50-Chance zu gefallen. Für unseren neuen Garten, der bis dato natürlich noch nicht fertig war, bestellte ich – vorausschauend wie ich halt bin – eine
Feuertonne. Bei meiner weiteren Recherche entdeckte ich dann aber die Outdoor-Firma
Petromax. Leute, die haben geiles Zeug. So orderte ich nicht nur die besagte Feuertonne, sondern auch ein
Sandwicheisen (OMG!) und einen
Popcorn-Topf, die man beide über die Feuertonne halten kann. Kurz: Ich landete bei meinem Mann einen Volltreffer. Es gibt noch zig andere coole Add-ons wie eine
Muffinform für die Feuerschale, sodass meine nächsten Geburtstagsgeschenke auf jeden Fall jetzt schon stehen.

Hier noch schnell mein super Tipp für das beste Toast aus dem Sandwichmaker: Nimm einfach ein Dinkelbrot und bestreiche es von außen und innen dünn mit (Trüffel-)Butter, dann belegst du es ordentlich mit Cheddar und sauren Gurken, gern noch Pastrami, falls du Fleisch isst. Das schmeckt einfach so, so gut.
Ach ja, unsere neuste Errungenschaft muss ich euch natürlich auch noch präsentieren: Dieses Tool beglückt nämlich gerade alle Besucher*innen unseres Gartens – ja, selbst den Hund sowie Oma und Opa: ein
wasserspritzender Wal. Bei einem Trip nach Berlin habe ich nämlich in
Hai Berlin, einem der schönsten Kinderstores dort, den aufblasbaren Sprinkler entdeckt, der aktuell DAS Highlight unseres Gartens ist, weil sich hier jede*r eine kleine Erfrischung abholen kann.
4. Marlene Sørensen kühlt sich mit diesem Gerät ab oder zaubert mit Windböen die perfekte Beachmähne im Homeoffice.
Bis vor kurzem surrte neben mir beim Schreiben noch ein schwarzer Turm mit roter Digitalanzeige, bei dessen Designprozess es vermutlich so zuging: „Leute! Entwerft einen Ventilator, der in jeder Wohnung hässlich aussieht!“ Das ist natürlich nur eine Theorie, doch falls es so war, wurde das Briefing perfekt umgesetzt. Das Teil war außerordentlich unschön, bei Temperaturen nahe des Siedepunkts aber leider nötig, denn es sorgte für eine äußerst angenehme Brise. Alternativen, die ich stattdessen ausprobiert habe:
schicke Fächer, wie es sie auch von Muji gibt. Wenn ich aber nur mit einer Hand schreibe, säße ich beispielsweise noch bis August an diesem Text. Füße unter dem Tisch in einen Eimer Eiswasser stecken. Was nur Spaß macht, wenn direkt im Anschluss eine Pediküre folgen würde. Stündlich kalt abduschen. Nicht zuträglich für den Wasserverbrauch.

Jetzt habe ich aber doch ein brauchbares Mittel gegen die Hitze gefunden: einen
Tischventilator mit einem unauffällig schlichten Design, der über ein USB-Kabel direkt an den Laptop (oder Rechner) angeschlossen werden kann. Er lässt sich leicht verstauen, wenn ich ihn gerade nicht brauche. Und wenn er im Einsatz ist, komme ich mir beim Tippen vor wie bei einem Fotoshooting mit Windmaschine. Sich zu fühlen wie ein Hollywoodstar, ist ein nicht zu unterschätzender Vorteil – beispielsweise, wenn man eine E-Mail an die Schulleitung/das Finanzamt/den Umtauschservice verfassen muss.
Und hier noch ein Bonustipp für heiße Tage: kalte Kompresse zwischen die Oberschenkel legen. Das kühlt von dort den ganzen Körper. Und hat zudem den Vorteil, dass es in Zooms 1. keiner mitkriegt und man 2. cool bleiben kann.
5. Steffi rutscht vom Schrebergarten bis nach Kalifornien in Paul Ripkes Arme.
Auf der Rutschbahn steht ganz groß in roten Buchstaben: ATTENTION! NOT FOR ADULTS! Alles, jede*r über 50 Kilogramm ist verboten – verstanden?! Nö. Ich hatte schon lange diese Fantasie von der neun (!) Meter langen Rutschbahn für den Garten, die mit etwas Wasser und Bio-Spüli zum Laut-vor-Freude-Schreien einlädt. Da werde ich mir von ein paar Schissern oder Ich-schütz-mich-vor-Beschwerden-und-Retouren-Verkäufer*innen jetzt ganz bestimmt nicht den Spaß verderben lassen. Muss ich auch nicht. Mein Mann, die Kinder, Freund*innen rutschen wie wild über die Bahn und bis jetzt hält alles Bombe. Ganz besonders die Laune. Meine Eltern riefen sogar schon an und bestanden darauf, dass wir die
Slip und Slide-Rutsche zum Heimatbesuch mitbringen.
Nach dem Rutsch- oder Badespaß im Garten oder am Strand schlüpfen unsere Kinder seit Jahren gern in ihre
Handtuchponchos und bleiben den Rest des Tages darin eingemuckelt. Ich schau dabei immer etwas neidisch zu und seitdem
Paul Ripke Strandponchos für Erwachsene rausgebracht hat, überleg ich immer mal wieder, ob ich mir nicht davon einen bestelle. Kann man nicht machen, oder? Oder doch? Oder nicht? So weit mein Gedankengang dazu, wenn ich sie täglich bei Instagram sehe.
Was aber auf jeden Fall geht und jeden Tag aktuell von uns praktiziert wird: Eiskaffee à la Mallorca. Da haben wir ihn vor Jahren entdeckt und genießen es hier jedes Jahr. Einfach nur Eiswürfel ins Glas, kalte Milch drauf, einen Espresso rein – fertig. Nee, warte: Er MUSS mit gekühlten Schokokeksen serviert werden. Sonst zählt es nicht. So gut!
Und dann habe ich mir noch eine große Sauerei für unseren Urlaub in Kopenhagen vorgenommen: Kaffeesofteis im Croissant. Gibt`s bei
Andersen & Mailard in der Nørrebrogade, falls ihr auch demnächst da seid! Lässt sich aber bestimmt auch hier einfach nachbasteln. Gutn!