Viele von uns haben gerade das Bedürfnis, ihr Leben zu mariekondoen. Doch wie organisiert man Schränke und kleine Räume so, dass sie für immer ordentlich bleiben? Zumindest im Groben? Das haben wir Aufräumexpertin Nadine Meyer von The Organized gefragt und sie gebeten, es uns an zwei Beispielen vorzuführen: einer Küche und einer Abstellkammer, schließlich nutzen wir beides täglich und sie sind oft der Ursprungsort für Chaos.

Wir durften Nadine in der Wohnung eines Kunden besuchen, wo sie uns erklärt hat, dass sie als Erstes immer die Bedürfnisfrage stellt: „Was soll der Raum, die Ecke, der Ort, den man aufräumen möchte, für einen leisten?“ Oder: „Ihr Kunde hat gern Gäste und die sollen sich Getränke und Snacks einfach selbst nehmen können, sprich, es braucht Sichtbarkeit?“ Und wollen wir das nicht alle? Dass sich Gäste und vor allem die eigene Familie bedienen, ohne groß Fragen an die, wie Nadine es so schön nennt, Leitzentrale (aka uns) zu stellen? Und noch wichtiger: wissen, wo sie auch alles hinstellen sollen, wenn sie fertig sind, oder noch besser – beim Aufräumen helfen? Genau.

Mit ein paar simplen Tricks bekommt Nadine das in jedem Zuhause hin, ihr ist nichts zu wild. Sie sagt sogar: „Je schlimmer, desto besser.“ Als ehemalige Projekt- und Eventmanagerin war Struktur nämlich schon immer ihr Ding. Irgendwann fühlte sich Nadine jedoch so von der Last des Alltags erdrückt, dass sie erstmal ihre eigene Wohnung in einen Ruhepol verwandeln musste, um mehr Klarheit in ihrem Kopf schaffen zu können. Sie sortierte rigoros aus, beschriftete und fand darin so viel Freude, dass sie jetzt auch hauptberuflich das Heim von anderen auf Vordermann bringt. Ausgebildet wurde sie unter anderem von Marie Kondo herself. Nadine hat sich aber einen eigenen Stil zugelegt, der uns im Team schon motiviert hat, jetzt auch wie wild alles zu ordnen. Plus: Ihr könnt eine Beratung von ihr gewinnen!