Bücher, Serien & Unterhaltung
Nicht! Dein! Ernst!
Unsere „Klatsch & Tratsch“-Rubrik inklusive Serien- und Filmtipps sowie allem, was Spaß macht.
von Marie Kahle - 01.08.2022

1. WHUT? Nach „Workin`Moms“ kommt jetzt „Workin`Dads“?

Nanu, wird hier etwa die Netflix-Serie „Workin`Moms“ schonungslos kopiert? Das dachte ich kurz, als ich den Trailer der ARD-Serie „How to Dad“ zum ersten Mal sah. Hier geht es – wie der Name schon sagt – anders als im kanadischen Format nicht um das Leben von Mamas, sondern um vier ganz unterschiedliche Väter, die im Vorraum eines Ballettstudios aufeinandertreffen. Die Papas sind grundverschieden. Da gibt es den Influencer Roman, den Stay-at-home-Dad Berti, den konservativen Sami und den CEO im Sabbatical Alexander. Sie alle vereint, dass sie am Ende bei einem Vater-Kind-Tanz mitmachen sollen und darauf natürlich gar keine Lust haben. Die deutsche Serie strotzt, ähnlich wie auch „Workin`Moms“, voller Stereotype und Klischees. Trotzdem macht das Zuschauen Spaß, weil humorvoll aufgezeigt wird, mit welchen Vorurteilen sich der moderne Papa so rumschlagen muss. Somit würde ich die deutsche Serie nicht als Abklatsch, sondern eher als lustige Adaption verstehen. Mit Papas lachen wir schließlich genauso gern wie mit Mamas.
Die Serie „How to Dad“ findet ihr jetzt hier in der ARD-Mediathek.

2. WHUT? Die witzigste YouTuberin gibt jetzt Stadtführungen?

Emma Chamberlain ist in Deutschland vielleicht noch nicht jeder*jedem ein Begriff. Sollte sie aber sein. In den USA gilt die YouTuberin bereits als aufstrebendes Sternchen der Medienbranche. Das Magazin „Time“ setzte sie 2019 auf seine „The 25 Most Influential People On The Internet“-Liste und schrieb dort über Emma, dass sie eine Pionierin des Vloggings sei und vielen anderen YouTuber*innen mit ihrem Stil den Weg geebnet habe. In ihren Videos lässt Emma ihre 11,6 Millionen Abonnent*innen an ihrem Leben und an ihrem grandiosen trockenen Humor teilhaben. Auf YouTube veröffentlichte sie kürzlich zum Beispiel das Video „What`s good in new york“, in dem sie Passant*innen nach ihren Hotspots in Big Apple befragt und diese dann gleich testet, was für ein Spaß. Auch ihr Podcast „Anything Goes“, in dem sie schonungslos ehrlich über Alltagsprobleme spricht, lohnt sich. Was mich an Emmas Biografie fasziniert, ist, dass sie eigentlich erst mit dem Vloggen startete, weil sie so unglücklich in der Schule war und dort niemand etwas mit ihrem Humor anzufangen wusste. Ihr Vater riet ihr damals sich ein Hobby zu suchen, das sie erfüllte, und Emma richtete sich einen YouTube-Channel ein. Danke, Papa Chamberlain, fürs Anstupsen, denn jetzt können alle sehen, was für eine coole Socke Emma ist, und gute New York-Tipps gibt`s auch noch, Bingo.
Hier kommt ihr zum YouTube-Channel von Emma Chamberlain.

3. WHUT? Aiden lässt Carrie für eine andere Ex-Freundin sitzen?

Ob es mal eine Kolumne geben wird, in der ich nicht „Sex and the City“ thematisiere? Ich weiß es nicht. Schließlich versorgen mich die Darsteller*innen monatlich mit neuem Futter. Außerdem haben wir auch noch gar nicht über Aiden gesprochen, den ich in dem Reboot „And just like that“ wirklich vermisst habe. Der Schauspieler John Cobett, der Aiden verkörperte, hat sich aber für eine andere TV-Flamme entschieden, nämlich für Nia Vardalos. Im Jahr 2002 erschien ihr erster gemeinsamer Film „My Big Fat Greek Wedding“, der über Nacht zu einem Überraschungserfolg wurde. Ganze 14 Jahre später folgte dann die Fortsetzung und ein zweiter Teil wurde veröffentlicht. Und jetzt gab Nia Vardalos bekannt, dass sie bereits an einem dritten Teil in Athen arbeite, diesmal als Hauptdarstellerin und als Produzentin. John Cobett ist natürlich auch wieder mit dabei und im nächsten Sommer dürfen wir uns wahrscheinlich auf ganz tolle Bilder aus Griechenland und auf eine schöne Liebesgeschichte freuen. Ich hoffe zumindest nicht, dass die beiden an „My Big Fat Greek Divorce“ arbeiten, man weiß ja nie.
Der dritte Teil von „My Big Fat Greek Wedding“ wird gerade gedreht, ein genaues Erscheinungsdatum gibt es bislang noch nicht. Ich halte euch auf dem Laufenden. Hier könnt ihr euch bis dahin noch mal den ersten Teil auf Netflix ansehen und hier den zweiten Teil ausleihen.

4. WHUT? Dieser Film schreibt Hollywood- und LGBTQ+-Geschichte?

Dass schwule Männer oft als Nebendarsteller oder beste Freunde in Filmen auftauchen, nervt den US-amerikanischen Schauspieler und Filmproduzenten Billy Eichner. „Nachdem queere Schauspieler*innen jahrzehntelang zugesehen haben, wie Hetero-Schauspieler sowohl künstlich als auch beruflich aus der Rolle von LGBTQ+-Charakteren Kapital geschlagen haben, ist es ein längst überfälliger Traum, der wahr geworden ist, diese bemerkenswerte, urkomische Besetzung zusammenstellen zu können“, erklärte Eichner in einem offiziellen Statement zum Film „Bros“. Es ist die erste Hollywood-Produktion, die komplett mit LGBTQ+-Schauspieler*innen besetzt ist – auch die heterosexuellen Charaktere werden von Menschen gespielt, die sich als LGBTQ+ definieren. Nicht nur die Besetzung ist top, sondern auch die Story verspricht lustig zu werden. In der romantischen Komödie geht es um zwei schwule Männer, die versuchen, eine Beziehung miteinander einzugehen, obwohl sie lieber solo wären. Als Produzent wirkt auch Judd Apatow mit, der schon großartige Serien wie „Love“ und „Girls“ entwickelt hat. PS: Billy Eichner hat auch ein grandioses YouTube-Format – „Billy on the Street“, in dem er Prominente wie Emma Stone auf der Straße interviewt. Auch damit kann man eine gute Zeit haben. Go Billy.
Der Film „Bros“ läuft ab dem 27. Oktober 2022 im Kino. Also schon mal vormerken.

5. WHUT? Nora Tschirner plant jetzt schon ihre Beerdigung?

In den letzten zwei Jahren blieben meine Freundinnen ganz schön auf der Strecke. Wir steckten alle in einer Pandemie fest, ich bekam mein zweites Kind und die Terminkalender quirlten über. Dabei ist es so wichtig, seine Freund*innen mal wieder zur obersten Priorität zu machen. Daran erinnert der neue Film „Over & Out“ mit Jessica Schwarz und Nora Tschirner in den Hauptrollen. Maja (Nora Tschirner) lädt ihre drei ältesten Freundinnen zu ihrer Hochzeit nach Italien ein und die drei Frauen begeben sich auf einen Roadtrip Richtung Süden. Als sie ankommen, stellen sie fest, dass Maja sie nur hingelockt hat, weil sie verstorben ist und möchte, dass ihre Freundinnen ihre Leiche in die Heimat zurückbringen. Auf der Reise kommen viele Erinnerungen und Emotionen hoch und obwohl die Geschichte makaber und traurig ist, wärmt sie trotzdem das Herz. Also schnell ins Kino gehen und dann mal wieder die besten Freund*innen anrufen und ein nächstes Treffen ausmachen.
Der Film „Over & Out“ läuft ab dem 31. August 2022 im Kino.

6. WHUT? Kevin Hart rettet Mark Wahlberg vor seiner Familie? 

Im August scheinen die Papas bei mir im Fokus zu stehen, denn auch im Netflix-Film „Me Time“ dreht sich alles um einen Hausmann (Mark Wahlberg), der für die Karriere seiner Frau bei den Kindern geblieben ist und nach langer Zeit mal wieder Zeit für sich findet. Gemeinsam mit seinem Freund (Kevin Hart) unternimmt er ein wildes Wochenende und den beiden passieren die skurrilsten Dinge. Die Komödie erinnert vom Plot ein wenig an die „Hangover“-Serie und da Mark Wahlberg und Kevin Hart zwei spaßige Kollegen sind, bin ich mir sicher, dass es einiges zu lachen geben wird. Nur hoffe ich, dass der Film einen guten Twist haben wird und nicht vermittelt, dass man als Stay-at-home-Dad nur eine gute Zeit hat, wenn man mal ausbricht. Von solchen Rollen brauchen wir nämlich mehr gute Vorbilder.
Die Komödie „Me Time“ findet ihr ab dem 26. August 2022 auf Netflix.

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