Rezepte & Ernährung
Ein Mahl was Gutes
Jeden Sommer kreiert Lynn Hoefer einen köstlichen Salat. Dieses Mal gibt`s Kichererbsen-Couscous.
von Lynn Hoefer - 22.06.2021
Die Salatsaison hat bei mir diese Woche offiziell begonnen und ich bin sowas von bereit. Natürlich meine ich mit Salaten keine traurigen Eisbergblätter, die chronisch an Geschmacksmangel leiden und die maximal mit einer Gurkenscheibe und einer halben Tomate garniert werden. Nein, ich rede von Geschmacksexplosionen, von knackigen grünen Blattsalaten, dünnen Gurkenscheiben, von aufregenden Kombinationen (hallo Datteln und Minze) und frischen Kräutern. Und natürlich von einfachen, aber dennoch raffinierten Dressings, welche die Aromen der einzelnen Zutaten so richtig zur Geltung bringen.
Irgendwie hat es sich bei mir so ergeben, dass ich pro Sommersaison immer den gleichen Salat zubereite. Ähnlich wie mit einem Song bringt der Geschmack von manchen Salaten also ganz konkrete Erinnerungen an den Sommer 2020 oder den Sommer 2018 hervor. Der Grillsalat mit Pfirsichen ist beispielsweise definitiv mein Sommersalat 2020.
Heute habe ich euch ein Rezept mitgebracht, das einen minimalen Aufwand hat und somit auch das ideale Mittagessen ist. Solche Rezepte sind wirklich meine und ja auch eure liebsten. Schnell und einfach sollte es sein, aber bitte mit maximalem Geschmack und Zutaten, die dem Körper guttun. All das trifft auf meinen Sommersalat 2021 zu. Er enthält nämlich eine Zutat, die ziemlich wahrscheinlich mein Produkt des Jahres wird: Kichererbsen-Couscous.
Kichererbsen-Couscous besteht, wie der Name schon sagt, aus Kichererbsen und nicht, wie sonst üblich, aus Weizen. Das ist natürlich für Menschen mit Glutenintoleranz ideal. Doch auch für alle anderen ist Kichererbsen-Couscous eine prima Salatgrundlage, denn Hülsenfrüchte sind ein großer Bestandteil einer ausgewogenen Ernährung. Außerdem sind Kichererbsen ein Star unter den darmfreundlichen Lebensmitteln. Sie enthalten eine unlösliche Art Ballaststoffe, die direkt in den Dickdarm gelangt und dabei außergewöhnlich gut hilft, die Darmschleimhaut und die Darmflora gesund zu halten. Deswegen sind die runden, kleinen Hülsenfrüchte meine Nummer Eins und Bestandteil vieler meiner Rezepte.
Seitdem ich den Couscous entdeckt habe, esse ich ihn mittags wirklich häufig, weil es so fix geht. Man muss ihn nicht kochen, nur mit heißem Wasser übergießen, was auch den Abwasch minimiert. Klar, das ist bei Weizen-Couscous auch so, doch wenn ich selbst koche, versuche ich Weizen zu meiden. Meistens schnippele ich einfach dazu, was der Kühlschrank hergibt und voilà, fertig ist ein schnelles Mittagessen, das meinem Körper Energie und gute Laune schenkt. Im heutigen Rezept habe ich den Salat etwas griechisch verfeinert, mit (veganem) Feta, Gurken und Kirschtomaten, also doch recht klassisch. Das i-Tüpfelchen sind allerdings die Datteln und die frische Minze, denn sie sind der Geschmacksfaktor in diesem Salat. So wird aus einem unscheinbaren Couscous-Salat ein neues Lieblingsgericht.
Sollte Couscous nicht so euer Ding sein, gibt es auch noch andere sättigende Grundzutaten, die einen Salat zu einer Hauptspeise machen. Sättigende Komponenten sind in meiner Küche meistens Quinoa (wie in dem Grillsalat vom letzten Jahr), Reis oder Reisnudeln (wie in dem Rezept, worüber ich Steffi kennengelernt habe), Brot (wie in der Erdbeer-Panzanella), Hirse, Linsen oder eben ganze Kichererbsen. All diese Zutaten sind nämlich reich an Ballaststoffen und pflanzlichen Proteinen und sorgen für langanhaltende Energie.
Ich hoffe, dass euch der Salat diesen Sommer häufig begleiten wird, egal ob beim Grillen, beim Picknicken, im Büro (ist ja auch wieder Thema) oder beim schnellen Mittagessen fürs Home Office. Verlinkt @ohhhhmhhh und mich @heavenlynnhealthy gerne in euren Instagram-Stories – darüber freuen wir uns immer sehr.
Habt einen schönen Sommer und wir sehen uns hier nach der Sommerpause wieder.
Eure

Kichererbsen-Couscous-Salat





Für den Salat150 g Kichererbsen-Couscous (oder Couscous nach Wahl)½ rote Zwiebel300 g Kirschtomaten60 g Kalamata-Oliven (entsteint)½ große Gurke150 g veganer Feta50 g Datteln (entsteint)eine gute Handvoll frische Minzblättereine gute Handvoll frischer BasilikumFür das Dressing4 EL natives Olivenöl2 EL heller Balsamico (oder Rotweinessig)1 EL frischer Zitronensaft (ggf. mehr)1 Knoblauchzehe1 TL Honig oder Ahornsirup1 TL Dijon-Senf1 gute Prise Kräuter-Gewürzsalz1 gute Prise frisch gemahlener Pfeffer

Den Kichererbsen-Couscous in eine hitzebeständige Salatschüssel geben mit 225 ml kochendem Wasser übergießen, kurz umrühren und quellen lassen.Die Zwiebel und die Oliven jeweils in Ringe schneiden, die Kirschtomaten halbieren. Die Gurke erst längs halbieren und dann in feine Scheiben schneiden. Den Feta würfeln und die Datteln kleinschneiden.Für das Dressing die Knoblauchzehe auspressen und zusammen mit allen anderen Zutaten verrühren. Ggf. noch mit Zitronensaft, Salz und Pfeffer abschmecken.Den Couscous mit einer Gabel auflockern. Alle Zutaten dazu geben (die Minz- und Basilikumblätter ggf. mit den Händen kleiner zupfen). Das Dressing über dem Salat verteilen und gut vermengen.

Aufpeppideen:

Für einen lauwarmen Salat brate ich gerne 200 g Champignons in Scheiben in der Pfanne an und lösche sie mit 1 EL Tamari (glutenfreie Sojasauce) ab. Schmeckt prima dazu.
Ein Bund Rucola würde hier auch sehr gut passen. Alternativ auch Babyspinat.
Manchmal gebe ich auch noch zwei Esslöffel Kapern dazu. Das mag ich persönlich sehr gerne.

Produktempfehlungen:

Die veganen Feta-Sorten von Violife und Bedda finde ich wirklich sehr empfehlenswert. Sie kommen sowohl geschmacklich als auch von der Konsistenz her an normalen Feta heran. Keine dieser Empfehlungen ist gesponsert.
Kichererbsen-Couscous gibt es von Alnatura und von der Firma Müller’s Mühle. Beide Sorten sind glutenfrei. Von Alnatura gibt es ebenfalls Dinkel-Couscous, falls ihr euch weizenfrei ernährt. Glutenfreien Couscous ohne Kichererbsen gibt es auch von Alnavit (gibt es z. B. bei Alnatura, Budni oder Müller). Keine dieser Empfehlungen ist gesponsert.

Alternativen:

Solltet ihr Verdauungsprobleme mit Hülsenfrüchten haben, könntet ihr auch erst einmal nur zur Hälfte Kichererbsen-Couscous und zur Hälfte z. B. Dinkel-Couscous verwenden und euch langsam herantasten.
Solltet ihr keine rohen Zwiebeln vertragen, könnt ihr sie parallel zur Couscouszubereitung mit heißem Wasser übergießen und stehen lassen, bis ihr den Salat zusammenfügt. So werden sie etwas bekömmlicher. Wenn ihr sie gar nicht vertragt, lasst sie einfach weg.




Fotos: Lynn Hoefer

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