„Nicht nochmal zwei Babys auf einmal.“

Sozialpädagogin Clara (32) und Architekt Alex (33), Eltern von Levi (3) und Anton (2), bauten ein Massivhaus in der Nähe von Lüneburg.

Als wir in der Elternzeit mit unserem ersten Sohn in Neuseeland waren, haben wir gemerkt, wie wichtig Platz und Natur für uns sind. In dieser Zeit ist die Idee gewachsen, rauszuziehen. Von einer Freundin erfuhren wir von einem freien Grundstück von einem Bauern – und haben bald dort zugeschlagen. Wir haben uns für ein Massivhaus entschieden, das zwar Stein auf Stein gemauert wurde, aber bei dem der Grundriss vorgeplant war. Wir konnten es uns vorher in einem Musterhaus-Park ansehen und durchlaufen.

Eigentlich haben wir uns mit allem ziemlich schnell entschieden, das war gut, weil wir uns mit dem ganzen Thema nicht wahnsinnig gemacht haben. Trotzdem war der Zeitpunkt im Nachhinein denkbar ungünstig. Ich war mit dem zweiten Kind schwanger und alles musste parallel laufen. Der Baubeginn war gleichzeitig der Stichtag für die Geburt. Als wir eingezogen sind, war der Kleine drei Monate alt. Das würden wir heute nicht nochmal so machen. In der ersten Elternzeit hatten wir viel Zeit für uns als Familie, in der zweiten hat vor allem mein Mann Alex viel verpasst, weil er Fußböden verlegt, gestrichen und die Küche gebaut hat. Das war schade.