So ihr Lieben, wie hat denn das mit dem mehr Gemüse essen geklappt letzten Monat? Ich hoffe, viele von euch haben die Grünkohl-Gemüsesuppe von
meiner Januar-Kolumne ausprobiert und gemerkt, dass Gemüse ja gar nicht so schlimm ist, wie gedacht. Für heute habe ich euch wieder Gemüse mitgebracht – aber weder fürs Mittagessen, noch fürs Abendbrot. Heute gibt es Gemüse zum Frühstück.
Yaaaaay!
Was jetzt vielleicht erst einmal komisch klingt, macht eigentlich total Sinn. Frühstück ist irgendwie die einzige Mahlzeit bei der es völlig ok ist, kein bisschen Gemüse zu sich zu nehmen. Das liegt wahrscheinlich daran, dass wir Deutschen die größte „Süß-Frühstückernation“ der Welt sind (Quelle kommt aus meinem Bauch). Das liegt sicherlich auch daran, dass wir einfach gigantisch leckeres Brot backen können und echte Marmeladen-Künstler sind. Zu viel raffinierter Zucker und einfache Kohlenhydrate am Morgen lassen uns aber schnell wieder hungrig werden. Die Lösung ist ein vollwertige Frühstück mit Ballaststoffen, wie zum Beispiel Haferflocken mit Karotten. Denn:
„wer hat gesagt, dass man zum Frühstück nicht auch mal Gemüse essen kann?“ -
Deswegen gibt es heute ein super leckeres Carrot Cake Oatmeal. Zum einen ist dieses Oatmeal (in England auch Porridge, in Deutschland liebevoll Haferschleim genannt) wirklich schnell gemacht und zum anderen deckt es gleich einmal den halben Tagesbedarf an Beta-Carotin, einem Vorboten des Vitamin A. Beta-Carotin wird im Körper in Vitamin A umgewandelt, welches extrem wichtig für ein gesundes Augenlicht sowie ein intaktes Immunsystem ist. Ich konnte mir das immer schon früher ganz gut merken, weil meine Omi sich bei Douglas immer so eine „Beta-Carotin“-Creme hat andrehen lassen, die ihr gesamtes Gesicht orange gefärbt hat. Es hat ne Weile gedauert bis wir ihr diese Creme ausreden konnten und ab dann gab es Beta-Carotin Tabletten für die Oma Helga.

Die Karotten werden für das Oatmeal einfach nur gerieben und zusammen mit den anderen Zutaten kurz aufgekocht. Verfeinert mit Zimt, Kardamom und Ingwer, Honig und ein paar gerösteten Walnüssen schmeckt es fast wie Rüblikuchen. So beginnt ihr den Tag mit einer Portion Gemüse und müsst abends kein schlechtes Gewissen haben, wenn es mal kein Gemüse gibt.
Wer noch mehr Oatmeal oder Porridge-Rezepte mag, der kann gerne auf meinem
Blog oder meinem
Instagram-Account vorbeischauen. Ebenfalls findet ihr dort das Rezept für meinen geliebten
Kurkuma Latte, auch Goldene Milch genannt, den ihr auf einigen Bildern in dieser Kolumne sehen könnt.
Guten Appetit!
Lynn
Zutaten:
125g Karotten (ca. 1 – 2)
100g (glutenfreie) Haferflocken
360ml ungesüßte Hafer- oder Mandelmilch
1 -2 TL Honig oder Ahornsirup
1 TL Zimt
¼ TL Ingwer
den Saft einer halben Orange
ein wenig Orangenschale (optional)
eine Prise gemahlener Kardamom
eine Prise Vanille (gemahlen oder frisch)
eine Prise Meersalz
Mögliche Toppings:
eine Handvoll Walnüsse
Bananen
Äpfel
Granatapfelkerne
eine Handvoll Rosinen
eine Handvoll Kokosflakes
Oder was immer ihr vorrätig habt
Anleitung:
Die Karotte(n) schälen und sehr fein reiben. Walnüsse grob hacken.
Haferflocken zusammen mit der Hafer- oder Mandelmilch und den geriebenen Karotten in einen kleinen Kochtopf geben und kurz auf hoher Hitze aufkochen.
Die Hitze reduzieren und die Gewürze und den frischen Orangensaft dazugeben und unter ständigem Rühren mit dem Kochlöffel vermengen. Sollte eurer Haferbrei am Topf kleben bleiben, dann gebt einfach ein bisschen mehr Mandelmilch oder etwas mehr Orangensaft dazu. Das Oatmeal sollte ca. 8 – 10 Minuten auf niedriger Hitze köcheln und dabei ständig umgerührt werden.
Zum Schluss mit etwas Honig oder Ahornsirup abschmecken.
Die Walnüsse ohne Fett in einer Pfanne ca. 4 Minuten rösten und zusammen Bananenscheiben oder Apfelstücken zum Oatmeal servieren. Natürlich könnt ihr das Oatmeal auch mit anderen Toppings eurer Wahl dekorieren.
Lasst es euch schmecken!