Wir sind drin. Wir sind wirklich vergangene Woche in unser Haus gezogen – nach gut sechs Monaten Kernsanierung. Es fühlt sich noch etwas verrückt an. Auf der einen Seite ist es wunderschön und wir können unser Glück kaum fassen, auf der anderen Seite ist noch sehr viel zu tun: Das meiste davon macht aber Spaß (na gut, bis aufs Kartonsauspacken – und Putzen).
Die erste Woche haben wir zum Beispiel ohne Küche verbracht. Beziehungsweise ohne Arbeitsplatte und somit ohne Kochfeld und Spüle. Alles wurde sehr, sehr, sehr kurz vorm Shooting für diese Bilder und das Video erst vorgestern fertig. Jetzt können wir uns endlich morgens selbst einen Kaffee machen und müssen uns nicht mehr bei den Nachbar*innen durchschnorren.
Eine große Erleichterung ist zu sehen, dass (fast) alles, was wir uns so ausgedacht haben während der Pandemie, fürs Haus funktioniert. Wir haben vieles ja vorher nicht sehen und testen können, sondern mussten es auf gut Glück ordern. Unser großes Ziel fürs Haus war, einen Ort der Ruhe, Gemütlichkeit und Freude zu schaffen für unsere Familie und Freund*innen. Und bisher scheint dieser Plan genau aufzugehen: Ständig staunen wir über so viel Licht, die Ruhe (Diese Ruhe! Also, wenn keins der Kinder schreit ...) und freuen uns über alle, die spontan oder geplant zu Besuch kommen und sich gleich wohlfühlen.
Zur Erinnerung, so sah der Küchen- und Essbereich aus, als wir das Haus gekauft haben:
Dieses Moodboard hatte ich für die Planung erstellt:
Und so sieht unsere Küche jetzt aus:
Es ist noch nicht alles final dekoriert und mein Schrank-Ordnungssystem wird auch noch verfeinert, aber ich lieb`s jetzt schon alles sehr. Die Frontenfarbe (in Sand lackiert, Profile-Küche von Reform Copenhagen) passt super zum Holzboden und Terrazzo. Das BORA Pure-Kochfeld schenkt uns die Freiheit, keine Dunstabzugshaube haben zu müssen, wodurch der offene Bereich für mich kein klassisches Küchengefühl hat, sondern sich nach erweitertem Wohnbereich anfühlt.
Auf einen großen Kühlschrank inklusive Eisfach hier oben zu verzichten und dafür mehr Stauraum und ein Eisfach im Keller zu haben, war bisher auch die richtige Entscheidung. Genau wie die beiden neuen Leuchten überm Küchenblock (gibt`s z.B.
hier) – sie machen ein sehr gemütliches Licht. Und unsere Wandfarbe, die wir schon in der Wohnung hatten und einfach erst mal mitgenommen haben, funktioniert auch hier ganz hervorragend. Ist von Sikkens, günstige Profimalerfarbe: Der Farbcode ist ON.00.81.

Die Marmorplatte von MCR, die wir auch nur als Foto kannten und so per Mail freigeben mussten, bringt noch mehr Helligkeit und integriert sich gut. Wir hatten vorher in der Mietwohnung eine sehr studentische Küche, wie man so sagt, von den Vormietern übernommen: alles zusammengewürfelt, viel Old-School-Ikea und ganz schön durchgenudelt. Daher ist für uns gerade gefühlt alles Luxus: leise schließende Schränke – OMG! Ein eingebautes Besteckfach – OMG! Eine große Spülmaschine – OMG! Ein Müllsystem, integriert in eine Schublade – OMG! OMG! OMG!

Die Pinnwand, von der ich euch in einer der Haustouren erzählt hatte, hängt auch schon im Flur. Haben mir meine Freund*innen zum Geburtstag geschenkt und musste sofort an die Wand. Unsere Tochter hat eine Polaroidkamera und macht fleißig Bilder von allen, die uns besuchen kommen, und die werden alle dort angepinnt. Irgendwann hätte ich gern noch einen sehr schmalen Schrank unter der Pinnwand für unsere Hausbar, Süßes, zum Schlüsselablegen et cetera. Aber diese Details müssen jetzt noch ein bisschen warten.

Ich bastle gerade noch an unserer Essecke, die zeig ich euch bald als Nächstes. Die große Essbank mit Klappen vom Tischler ist gekommen, hatte aber leider noch nicht den Holzton, den ich mir gewünscht habe (noch zu gelblich, rötlich ...). Doch mein Mann versucht sich aktuell selbst am Aufhellen und Abschleifen und es sieht so aus, als würde er es genauso geil hinbekommen wie den Boden. Und ja, wie wir dem alten Original-Rotbuche-Boden im Haus eine hübsche, helle Optik gezaubert haben, verraten wir euch asap, inklusive der Produkte, die wir dafür benutzt haben. Lasst uns noch kurz die Bank fertigmachen und dann können wir ein Rundumpaket an wirklich bewährten Tipps zu dem Thema abgeben.
Jetzt bin ich sehr gespannt, wie ihr die so gut wie fertige Küche findet. Wenn ich vor Aufregung Details vergessen habe, fragt einfach. Ich mach mich jetzt fix an die Essecke, da hängt mein erstes Stück Kunst von einer Frau, deren Kreativität ich so liebe, und das mich und alle, die es sehen, zum Grinsen bringt! Bald mehr dazu!
Ah, und bevor ihr mir wie wild Nachrichten schickt: das Kleid, das ich trage, gibt es
hier.
Ich mach mir jetzt erstmal einen Kaffee und freu mich auf eure Kommentare!
Herzlich