Immobilien & Wohnen
No more Chaos
Wie ich jetzt schon bei uns im Haus Ordnung plane. Stichwort schlauer Stauraum. Plus ein Baustellen-Update-Video.
von Stefanie Luxat - 01.02.2022
Früher fand ich das Thema Stauraum wahnsinnig unsexy. „Wer braucht denn so was?!“, fragte ich mich. Dann bekam ich zwei Kinder und unsere Wohnung schrumpfte, weil die beiden so viel Tüddelkram mitbrachten bei ihrem Einzug und ihn seitdem explosionsartig verteilen. Also führte ich die Regel „Alles hat seinen Platz“ ein. So würde sich alles einfacher aufräumen lassen, war meine Devise. Klappt manchmal, oft aber auch nicht. Für mich ist es dennoch einfacher aufzuräumen und die Mitbewohner*innen anzulernen, wenn zumindest ich weiß, wo alles hinkommt, es seinen vorgesehenen Platz hat.
Vorhersehen – das ist aktuell meine Hauptbeschäftigung, nicht nur pandemiebedingt, sondern auch fürs Haus. Die größte Herausforderung ist vorherzusehen, wie wir später in dem Haus leben möchten. Wo welche Leuchte hinkommt aka welche Schalter und Steckdosen wir brauchen und wo wir wie was schlau unterbringen, was wir zum Leben brauchen. Das Haus ist nicht viel größer als unsere jetzige Wohnung. Hinzu kommt, dass ein großer Raum ein Dachgeschoss ist, es also weniger Stellplatz durch Schrägen et cetera gibt.

„Mein größter Wunsch ist, dass wir Ruhe finden in diesem Haus. Nicht nur durch äußere Umstände, sondern auch innere.“ -

Und dazu gehört für mich einfach Ordnung. Also sortiere ich seit Wochen aus und strukturiere neu. Sortiere jetzt schon in unserer Wohnung Kisten für den Keller – geordnet nach Themen und Häufigkeit der Nutzung – und ich plane die Abläufe im neuen Haus, soweit ich das voraussehen kann. Wir werden zum ersten Mal auf mehreren Etagen leben. Die Kinderzimmer sind in der ersten Etage, also ist es schlau, direkt im Erdgeschoss Stauraum für ihr Spielzeug einzuplanen. Ich möchte es aber, wenn sie im Bett sind, möglichst nicht mehr rumfliegen haben, so entsteht gerade:

Stauraumwunder eins: eine Essbank mit versteckten Fächern!

Wir haben gut drei Meter von der Außenwand im Esszimmer zur Wohnzimmerwand und natürlich könnte ich dort einfach zwei Esszimmer-Stühle um unseren Tisch hinstellen, aber damit würde ich sehr viel Platz verschenken. Deshalb nutze ich dort jetzt jeden Zentimeter, indem ich einen Tischler beauftragt habe, uns eine passgenaue Esszimmerbank zu bauen. So schlicht und günstig wie möglich, aber bitte die Sitzbank mit drei Klappen und darunterliegenden Fächern. Denn da, und da werden Frauen wie Marie Kondo und ich ganz aufgeregt, kommen unsere Ikea-Körbe, die wir eh schon haben, voller Spielzeug rein. Abends, wenn die Mäuse schlafen und hoffentlich Freund*innen zum Käseknabbern kommen.
Im offenen Küchen- und Essbereich zählt bei uns ebenfalls jeder Zentimeter. So haben wir uns bei der Küchenplanung gegen ein Eisfach beim Kühlschrank entschieden und den Schrankteil lieber noch als Stauraum freigegeben, sprich zwei weitere Regale eingeplant. Wir schaffen lieber eine etwas größere Kühltruhe für den Keller an, die wir als Stauraum für Vorgekochtes oder auch einfach Tiefkühlkost nutzen werden.
Für die Küchenschränke werde ich versuchen, ein sehr streng durchdachtes Konzept hinzubekommen, damit wir maximal viel reinbekommen, ohne dass uns beim Rausholen immer etwas entgegenfällt. Das lässt sich mit Helferteilen wie schrägen Gewürzregalen, zusätzlichen Fächern im Kühlschrank und in den Schränken allgemein regeln. Dazu habe ich mit Ordnungsexpertin Nadine Meyer auch schon mal ein ausführliches Video gedreht, findet ihr hier.

Stauraumwunder zwei: eine schlau durchdachte Garderobe!

Bei uns beginnt das Chaos meist im Flur. Die Kinder kommen nach Hause, werfen ihre Jacken und Schuhe durch die Gegend und irgendwann fallen auch die aufgehängten Jacken wieder von der Garderobe, weil zu viel auf einmal drauf ist. Seitdem ich nicht mehr nur meinen Kleiderschrank nach Sommer und Winter sortiere, sondern auch unsere Jacken in der Garderobe saisonal entsprechend auf- und abhänge, klappt es schon besser. Das Prinzip muss unbedingt im Haus ausgebaut werden.
Mein Traum fürs Haus ist: eine durchdachte, schlaue Garderobe im Kellervorraum. Wir haben dort nur 90 Zentimeter Breite und 30 Zentimeter Tiefe, aber davon werde ich jeden Millimeter nutzen. Für etwas Gebautes vom Tischler reicht das Budget aktuell nicht, aber wir lieben seit Jahren die Muuto-Dots, die werden wieder eine Rolle spielen, plus Körbe für Mützen und Handschuhe. Ich habe auch noch einen dicken Vorhang von früher, wahrscheinlich werde ich ihn vor die Garderobe ziehen, sodass der Bereich dadurch optisch Ruhe findet. Und irgendwann, wenn ich wieder Budget angespart habe, werde ich uns vielleicht einen Schrank wie auf dem Moodboard bauen. Ich glaube, solche Investitionen lohnen sich sehr. Das tägliche Ärgern übers Chaos ist viel teurer. Genau: weil Sorgenfalten, Faltencreme, Spabesuche, Stress mit dem*der Lebenspartner*in, Scheidung ... Genau, dann doch lieber in einen Einbauschrank investieren.

Stauraumwunder drei: Schränke in Schrägen!

Ebenfalls eine Frage des Budgets ist für uns aktuell die Nutzung der Schrägen im Dachgeschoss. Mein Traum ist nach wie vor so ein Einbauschrank über die gesamte Breite plus Schränke in den seitlichen Dachschrägen für Yogamatten et cetera. Doch da warte ich das Angebot des Tischlers aktuell noch ab. Natürlich kann man auch einfach Kommoden vor die Schrägen stellen, da gibt es schon gute Lösungen von Ikea – siehe oben im Bild „Malm“ von Ikea und hier bei Pamela zuhause „Hemnes“ plus MDF-Auflegeplatte.
Durch das Stellen von Kommoden vor die Schrägen statt Einbauten in die Schrägen verliert man in kleinen Räumen nur natürlich wieder gut 50 Zentimeter und mehr. Dadurch bin ich so heiß auf Einbauten, weil sie mehr Raumfläche übrig lassen. Da sich unser Budget gerade dem Ende zuneigt, muss ich mal schauen, was noch drin ist. Eventuell wird sonst erst mal mit einer Zwischenlösung gearbeitet, gespart und dann noch mal ein Tischler beauftragt. Das diskutieren die Budgetverwalterin und die Perfektionistin in mir gerade noch aus.
Und wenn ihr Stauraum so sexy findet wie ich, zeig ich euch gern ganz bald noch den, den ich im Außenbereich plane. Da muss nämlich auf sehr wenig Platz unbedingt ein Schuppen hin für drei Mülltonnen, vier Fahrräder, eine Vespa, Roller, Skateboards und vieles mehr. Da spiel ich jetzt schon Tetris und recherchiere fleißig, weil ich von einem Sommer träume, in dem es nichts mehr zu sortieren, sondern nur noch zu genießen gibt.
   
   
Und wovon träumst du so? Und was hast du für sexy Stauraum-Lösungen? Erzähl doch mal, mich interessiert das wirklich sehr!
Herzlich

CREDITS ZU DEN COLLAGEN

Collage eins, Thema Essbank: Die Körbe findet ihr bei Ikea, genauer: hier. Das graue Kissen hier, das weiße hier – beides ist von Geliebtes Zuhause, wo wir aktuell einen exklusiven 15-Prozent-Rabatt in der Goodie Bag für euch haben.
Collage zwei, Thema Garderobe: Die schwarze Garderobe gibt`s hier, die von mir heiß geliebten Muuto-Dots hier und die Holzgarderobe hier. Auf die drei Dinge könnt ihr den Rabatt bei Geliebtes Zuhause ebenfalls aktuell anwenden.
Collage drei, Thema Schränke in Schrägen: Da ihr Haus sehr ähnliche Räume hat, finde ich auf dem Instagramkanal von femste.til.venstre viel Inspo für unseres.
Die gestreifte Strickjacke, die ich trage: findet ihr hier.

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