Wonach ist dir heute?

Liebe Teresa, die meisten Frauen rutschen aus einem selbstbestimmten und unabhängigen Leben hinein in die Mutterschaft und wundern sich plötzlich, in was für ein Ungleichgewicht sie geraten sind. Meist beginnt das bereits mit der Aufteilung der Elternzeit. Noch immer verbringen Frauen im ersten Jahr faktisch mehr Zeit mit den Kindern. Oft ist das Argument: „Der Mann verdient halt mehr“.

Bei der Elternzeit finde ich es viel zu einfach, die Entscheidung vor allem am Geld zu orientieren. Gleichberechtigung ist oft unbequem und verlangt uns ab, uns aktiv und auch längerfristig damit auseinanderzusetzen. Viele Paare entscheiden sich zum Beispiel für einen Hausbau oder einen Autokauf und planen die Finanzierung vorab. Warum geht das nicht bei der Elternzeit? Viele Kinder sind Wunschkinder, und es kann schon mal ein oder sogar mehrere Jahre dauern, bis das Baby da ist. Es wäre also möglich, zum Beispiel für die Elternzeit Geld zurückzulegen, um sie besser aufteilen zu können. Mein Freund und ich haben es gerade so gemacht. Ihm war wichtig, lange Elternzeit zu nehmen, und er hat bewusst darauf gespart. Ich würde hier also mal die Verantwortung an die Männer geben und ihnen sagen: Wenn ihr gleichberechtigt Elternzeit machen wollt, dann findet ihr einen Weg.

Was braucht es noch?

Gleichzeitig braucht es auch politische Veränderungen. Ich fände eine bezahlte Freistellung ab Geburt analog des Mutterschutzes für PartnerInnen gut. Denn Elternzeit scheitert für Menschen mit wenig Einkommen eben wirklich häufig am Geld. Bekommen aber alle Väter für acht Wochen ihr Gehalt weiter, würde das viel verändern. Zudem wüssten alle Arbeitgeber: Wenn ich einen Mann einstelle und er Vater wird, ist er auf jeden Fall acht Wochen lang weg. Erste Studien haben zudem belegt, dass es langfristig Rollenmodelle verändert, wenn Väter Elternzeit nehmen, und sie sich von da an die Care-Arbeit mit der Mutter gleichberechtigter aufteilen.

Von daher ist es wirklich eine geniale Idee, dass alle Väter ab der Geburt mindestens acht Wochen lang zu Hause bleiben.

Das würde den Fortschritt der Gleichberechtigung endlich mal wirksam beschleunigen.

Klar, denn wenn Mama in der ersten Zeit mehr beim Kind ist, will sich der Nachwuchs vielleicht auch danach nur noch von ihr ins Bett bringen lassen, lässt sich nach Verletzungen lieber von Mama trösten. Schon geraten selbst dann wieder Vollzeit arbeitende Mütter in einen emotionalen Konflikt.

Loslassen ist auch etwas, das man lernen muss. Ich glaube zwar nicht an das Phänomen „Maternal Gatekeeping“, aber sich die Sorgearbeit für Kinder gleichberechtigt zu teilen erfordert auch von Frauen, sich ihre freie Zeit bewusst zu nehmen und den Papa einfach machen zu lassen. Wir alle haben eben bestimmte Geschlechterstereotype verinnerlicht, und es ist nicht leicht, davon Abstand zu nehmen. Es ist zudem völlig in Ordnung, dass Eltern nicht alles gleich machen und das andere Elternteil mit den Kindern anders umgeht oder auch eigene Rituale hat. Ich würde sogar sagen: Es ist wichtig für Kinder, diese Unterschiede zu merken.

Wir hören so viel von Mütter-Überlastung, weil sie eben neben all den Gefühlsbaustellen nicht nur für das Kind, sondern auch für den Arbeitgeber super performen wollen UND dabei noch die Geburtsdaten der Schwiegereltern, die Kitafeste und Sportveranstaltungen managen. Wie können wir dem entgegenwirken?

Um Überlastungen abzubauen, muss man sich erst einmal eingestehen, dass sie da ist. Einen Vollzeitjob, die Rolle als Mutter, Partnerin und Tochter perfekt zu machen überfordert jede Frau. Es liegt also nicht an uns, dass wir diesen Anforderungen nicht gerecht werden. Es ist wichtig, sich politisch dafür einzusetzen, dass wir zum Beispiel anders arbeiten und es möglich ist, genügend Geld zu verdienen oder auch Karriere zu machen, wenn man nicht 40 Stunden arbeitet. Die Stunden am Tag sind nun einmal endlich. Zudem sollte wirklich jeder wissen: Es geht den meisten Müttern so. Sprecht mit anderen darüber, tauscht euch über Lösungen aus.

Und entfolgt allen auf Instagram, die so tun, als sei ihr Leben perfekt und die Wohnung würde sich von selbst aufräumen.

Auch das nimmt Druck weg. Gerade in der digitalen Selbstdarstellung wird nämlich oft unterschlagen, dass dieses perfekte Leben ohne Nanny, Putzkraft und ganz viel Hilfe im Hintergrund nicht möglich wäre.

Du bist sechs Monate nach der Geburt deines ersten Kindes wieder Vollzeit in den Beruf eingestiegen. In welchem Gefühlslevel befandst du dich da, und würdest du das heute wieder so machen?

Meine Rückkehr in den Beruf war ambivalent: Mir hat die Arbeit sehr gefehlt, aber ich war eben auch verliebt in mein Baby und immer noch unterschlafen. Mein Partner und ich haben beide in Führungspositionen Vollzeit gearbeitet mit einem sechs Monate alten Baby… schlechte Idee! Das ist ganz schön an die Substanz gegangen, gesundheitlich und seelisch. Zudem habe ich noch voll gestillt und war mehrmals die Nacht wach und habe für die Kita abgepumpt. Ich gehe mittlerweile offen damit um, dass das zu viel war, und rate Freundinnen davon ab, es genauso zu machen. Ich würde heute mit weniger Stunden wieder einsteigen und mir einen Partner wünschen, der entweder dann selbst in Elternzeit ist oder auch weniger arbeitet. Aber es würde mir immer so gehen, dass ich nach ein paar Monaten mehr will, als nur das Baby herumzutragen. Das ist völlig okay. Denn nur, weil wir Mütter werden, interessieren wir uns ja nicht mehr nicht für die Welt. Auch Mütter brauchen gute Gespräche mit Erwachsenen und intellektuelle Herausforderungen.

Was war die wichtigste Lektion, die du als berufstätige Mutter aus rein feministischer Sicht gelernt hast?

Man kann Mutterschaft und Berufstätigkeit nur vereinbaren, wenn es ein Umfeld gibt, für das genau das selbstverständlich ist. Das heißt: Das Unternehmen, Auftraggeber oder Business- Partner und der Partner oder die Partnerin müssen mittragen, dass die Elternrolle und die berufliche Rolle miteinander vereinbar sein müssen. Die meisten Frauen können sich die Arbeitgeber natürlich nicht aussuchen, und es ist großes Glück, wenn das Unternehmen familienfreundlich ist. Daher ist die feministische Lektion: Wir müssen uns dafür einsetzen, dass jeder Job familienfreundlich wird. Und das bedeutet vor allen Dingen, dass wir neu definieren, was ein Vollzeitjob ist, und Care-Arbeit endlich Anerkennung findet.

 

Diesen und noch weitere tolle Texte findet ihr in dem neuen Buch „Wow Mom – der Mama-Mutmacher für mehr Ich in all dem Wir“ von den Autorinnen Lisa Harmann und Katharina Nachtsheim, das gestern erschienen ist. Mit dabei sind u. a. Gastbeiträge von Ildikó von Kürthy, Jasmin Gerat, Laura Karasek, Stefanie Stahl und viele mehr. Wer mehr über die Journalistin, Feministin und Zweifach-Mama Teresa Bücker erfahren will, findet sie hier auf Instagram oder auf ihrer Website.

Foto – Jasmin Schreiber

  1. Kommentare zu diesem Artikel
  2. Ramona 19. Januar 2022 um 19:30 Uhr

    Vielen lieben Dank für den Artikel. Ich hätte noch gerne gehört, wie es deinem Mann erging mit Baby wieder Vollzeit zu arbeiten.

    Mein Mann und ich erwarten in den nächsten Tagen unser erstes Kind. Ich werde in 10 Wochen wieder arbeiten gehen. Für den Anfang habe ich mir 30 Wochenstunden vorgenommen, auf Dauer möchte ich dann schon sehr zügig wieder auf 40 Stunden erhöhen. Ich arbeite 100 % im Homeoffice und meine Arbeit ist stundentechnisch unkompliziert anzupassen. Damit das klappt nimmt mein Mann die volle Elternzeit, wir haben eine Putzkraft und unser Kind soll ab 10 Monaten in die Kita gehen. Leider habe ich feststellen müssen, dass unser Umfeld uns das teilweise nicht wirklich zutraut und oftmals Aussagen kommen wie “Jaja, sehen wir dann”. Ich finde das super schade, da niemand mit der Wimper zucken würde, wenn unsere Rollenverteilung genau andersherum wäre. Sobald es um Kinder geht, ist es leider bei vielen in der Einstellung dann doch sehr schnell vorbei mit der Gleichberechtigung…

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  3. Ich 5. November 2021 um 19:36 Uhr

    Dein Artikel macht mir Mut. Im Moment (ver)zweifle ich in meiner Rolle als Vollzeitmutter, ungeliebte Teilzeitkraft, Aushilfskrankenschwester im Haushaltsunternehmen, Quarantäne-Kinder-Event-Managerin und natürlich liebende Ehefrau. Wir haben weder Großeltern noch sonstige Hilfe auf welche wir zurückgreifen können. Leider wird mir nichts anderes übrig bleiben als meinen Job aufzugeben, da meine Arbeitgeberin (20 000 Mitarbeiter *inn) keinen passenden Arbeitsplatz für mein Arbeitszeitmodell hat. Der wirklich teure Preis für ein zweites Kind und einem Leben auf dem Land.
    Bitte setze dich weiter für Mütter und Väter in der Gesellschaft ein.

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    • Anna 26. Juli 2022 um 14:45 Uhr

      Danke für die Ehrlichkeit!! Ich habe nach 4 Monaten angefangen Vollzeit in einem neuen Job zu arbeiten. Anfangs konnte mein Partner noch einige Wochen in Elternzeit sein, später waren wir beide flexibel, aber Vollzeit beschäftigt. Die Kita ist toll, das Kind fühlt sich wohl und alles hat gut geklappt, aber im (sehr müden) Rückblick muss ich sagen, dass es ein anstrengendes Jahr war und ich – wenn ich unsere Entscheidung noch einmal treffen könnte – für weniger Arbeitsstunden bei beiden plädieren würde. Uns beiden fehlte in diesem Jahr oft die Energie für alles was über unser Kind und Arbeit hinausging. Und davon gibt es noch so viel im Leben!

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  4. Ines 30. Oktober 2020 um 09:58 Uhr

    Vor ca. 13 Jahren wurde das Elterngeld eingeführt…man was war ich froh.Mein Mann blieb mit unserem 2. Kind (plus dem ersten) ein Jahr zu Hause. Und ja, er verdiente schon damals mehr als ich. Er hat’s genossen!
    Klar waren wir in unserer schwäbischen Kleinstadt eine Ausnahme aber eigentlich alle um uns herum fanden das damals super. Und trotzdem gab es keine Nachahmer, was aber definitiv nicht immer an den Männern lag…Schade! Und übrigens finde ich meinen Sohn meist gut geraten und ich glaub er mag mich auch ganz gern;-)

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  5. Jessika Mertins 30. Oktober 2020 um 08:05 Uhr

    Hallo Teresa, hallo Steffi!

    Vielen Dank für den inspirierenden Artikel – gerne mehr davon (Podcastfolge wäre ein Knaller!).

    Wir erwarten in paar Wochen unseren ersten Nachwuchs und überlegen schon fieberhaft, wie wir unsere Elternzeit aufteilen werden. Mein Mann und ich haben das Glück (als verbeamtete Lehrer) exakt gleich zu verdienen – Luxus-Ausgangsposition. Dennoch fällt es meinem Mann manchmal noch schwer sich mehr als den (für viele Lehrer oft typisch gewählten) ersten und letzten Monat des ersten Kinderjahres Elternzeit zu nehmen bzw. zu gönnen. Es gibt Gefühls-Muster, die vielen Männern noch inne wohnen („stark“ sein, für die Familie sorgen müssen, etc.).
    Da ich das alles mit dem Stillen und der Betreuung des Kindes noch so gar nicht einschätzen kann, bin ich auf jeden Fall dankbar über jeden Erfahrungsbericht in diese Richtung! 🙂
    Danke und liebe Grüße!

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  6. Carolin 28. Oktober 2020 um 12:23 Uhr

    Danke für das Thema und den tollen Impuls! Endlich sagt es mal jemand – Elternzeiten gehören in die gemeinsame Finanzplanung! Das betrifft sowohl das Vorsparen als auch das Konsumverhalten – braucht es die große Wohnung oder lieber mehr Zeit mit den Eltern? Sicher, das ist ein Mittelschichtsproblem jenseits des Existenzminimums. Aber genau dort gibts Raum, das Finanzargument auch mal zu hinterfragen.

    Was es auch braucht: mehr Ideen, Vorbilder und Beispiele, wie unterschiedlich man Arbeit und Kinderbetreuung aufteilen kann. Der deutsche Default ist ja weiterhin eher klassisch und operiert nur mit voller Elternzeit. Mit Teilzeit-Elternzeit und Elterngeld Plus gibt es so viele unterschiedliche Modelle, wie man es sich aufteilen kann.

    Ich hätte mir mehr Inspiration gewünscht – wir haben uns bei der Geburt unseres ersten Kindes alles selbst ausdenken müssen und austesten müssen. Ich bin direkt nach dem Mutterschutz zurück in den Job in Teilzeit, mein Partner ebenso. Das hat geklappt, weil wir a) einen klaren Wochenplan gemacht haben, b) wir zeitlich flexibel arbeiten können und c) ich erstmal nur im Homeoffice war und d) es mir körperlich sehr gut ging. Nach 1.5 Jahren geht der Kleine jetzt in die Kita und wir freuen uns sehr über die extra Zeit, denn viel Raum für Entspannung und Spaß gabs nicht. Ende des Jahres kommt No. 2 und wir machen es wieder genauso – nur versuchen wir früher Unterstützung durch Großeltern oder Babysitter einzubauen und beide noch mehr zu reduzieren, damit wir etwas Luft im Zeitplan haben.

    Je unterschiedlicher die gewählten Modelle werden, umso mehr werden Arbeitgeber herausgefordert, sich darauf einzustellen. Und je mehr man sich mit anderen Eltern austauschen kann, umso besser kann man für sich selbst vorsorgen.

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  7. Nicole 28. Oktober 2020 um 10:06 Uhr

    Teresa Bücker auf ohhhmhhh.de
    Große Liebe für ihre wie immer großartigen Gedanken und euer tolles Gespür für die Auswahl der Themen und Menschen, die ihr vorstellt!

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  8. Sonja 28. Oktober 2020 um 08:32 Uhr

    Liebe Theresa, liebe Steffi,
    danke für das Interview, ich konnte wirklich einige neue Ideen und Impulse für mich mitnehmen! Ich habe selbst noch keine Kinder, es ist bei meinem Freund und mir aber auch jetzt schon Thema, wie wir die Betreuuung später fair aufteilen können. Gerade bin ich in meiner Promotion, habe dann am Ende ca. 10 Jahre in meine Ausbildung gesteckt und kann es mir dann irgendwie nicht vorstellen, längere Zeit komplett aus dem Job zu sein. Zumal ich vermutlich auch die mit dem höheren Einkommen sein werde. Die Idee, für die Elternzeit zu sparen finde ich super!
    Auch wenn sich natürlich trotzdem im “System” etwas ändern muss.
    Danke nochmal für die Einblicke, wie Ihr es macht und liebe Grüße
    Sonja

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  9. Lena Schlüter 27. Oktober 2020 um 19:11 Uhr

    Oh toll, ich wünsche mir eine ganze Podcastfolge mit Teresa!

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  10. Katrin 27. Oktober 2020 um 10:26 Uhr

    Liebe Theresa, vielen Dank für dieses Interview! Ich bin auch wieder Vollzeit arbeiten gegangen, als mein Sohn sechs Monate alt war und ich noch gestillt habe. Bei mir war mein Mann die weiteren 6 Monate Zuhause und trotzdem würde auch ich es nicht mehr so machen wollen. Realistisch ist das mit den Stillzeiten nämlich im Alltag für mich nicht gewesen. Nach einigen Monaten im Anschluss, in denen ich vormittags und mein Mann nachmittags gearbeitet hat, habe ich seit knapp zwei Monaten meine Stunden reduziert und wir haben eine Tagesmutter. Übrigens auch Mal für Tage, an denen ich nicht arbeite, und nein, da mache ich nicht ausschließlich Haushalt und Einkäufe – mir ist meine freie Zeit nämlich auch wichtig.

    Was ich gern ergänzend sagen würde ist, dass es eigentlich immer eher eine Entscheidung des Geldes ist. Egal, ob der Mann mehr verdient. Bei uns verdiene ich nämlich besser und das war mit ausschlaggebend für die 50:50 Elternzeitaufteilung. Inzwischen würde ich es anders machen, bin aber wütend darüber, was es für finanzielle Nachteile im Ruhestand mit sich bringt. Ganz nebenbei: warum sind es eigentlich immer die Arbeiten die meist Frauen leisten (Angehörige pflegen und Care Arbeit in der Familie), die einfach zur Kenntnis genommen werden, statt sie wirklich zu bezahlen?! 24/7 Verantwortung und Bereitschaft sind – wie alle Mamas wissen – eine echte Hausnummer.

    Alles in allem muss sich etwas tun – da bin ich völlig bei dir!

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    • Steffi 27. Oktober 2020 um 13:04 Uhr

      @Katrin: Liebe Katrin, Danke, dass du deine Geschichte hier mit uns teilst und auch so ehrlich zugibst, dass ihr eine Tagesmutter habt und was bei euch gut lief und was nicht. So sehen Frauen realistische Beispiele und das macht mehr Mut, als wenn immer alle so tun, als würde alles einfach easy klappen bei der Kinderbetreuung und externe Hilfe verschweigen. Und großartig, wie du dir deine freie Zeit nimmst! Sehr inspirierend! Also: Danke! Herzlich, Steffi

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