Mode & Beauty
Bettys Beautystunde
Jetzt ist die Zeit, das Bad in ein Spa zu verwandeln, empfiehlt unsere Beautyexpertin. Plus ihre Rituale.
von Bettina Brenn - 01.11.2020
Was ich aktuell vermisse, sind Massagen. Thai-Massagen, um genauer zu sein. Ich liebe auch Körper-Treatments, aber aufgrund der aktuellen Situation verzichte ich darauf, weil ich mich dabei nicht so richtig wohlfühlen würde. Also verlege ich meine persönliche Wellbeing-Oase zu uns nach Hause. Zum Glück haben wir eine Badewanne, die ich in der Tat aktuell häufiger nutze als sonst. Ich bin eher ein ungeduldiger Mensch und lange Bäder sind deshalb nicht so ganz mein Thema. Momentan genieße ich es aber, mich am Sonntagabend in mein Mini-Spa zurückzuziehen, um entspannt in die Nacht und die neue Woche zu starten.
In Mineralsalzen bade ich am liebsten. Diese straffen die Haut und führen ihr und dem Organismus wichtige Mineralien zu. Je nachdem, wie ich mich fühle, mit entspannenden Essenzen wie Hanf und ätherischen Ölen, z.B. „Absolut Relax“ von Dresdner Essenz. Oder in „Detox Seaweed Tonic“ von L:A Bruket, einer Lotion mit Meerwasser, Kelp- und Spirulinaalgen und ätherischen Ölen wie Rosmarin. Diese Kombination wirkt stimulierend, entgiftend und regeneriert dabei die Haut.
Wenn ich mir die Zeit für ein Bad nehme, darf auch Bodypeeling nicht fehlen. Wer gerade keins zuhause hat, kann übrigens ganz easy eines selbst machen. Dafür ein wenig normalen Haushaltszucker in eine Schale geben, Babyöl dazugeben – ich nehme immer das „Calendula Babyöl“ von Weleda, das wir immer zuhause haben, da unser Sohn eine sehr trockene Haut hat. Dazu ein paar Spritzer des reichhaltigen „Granatapfel Regenerations-Öls“ oder ein paar Tropfen des vitalisierenden „Birken Arnika Pflegeöls“ von Dr. Hauschka und fertig ist das Peeling. Garantiert „organic“ und frei von Mikroplastik und anderen Stoffen. Ist übrigens auch ein super Geschenk, wenn man es hübsch in ein Einmachglas füllt und mit einem handgeschriebenen Etikett versieht. Das Peeling eignet sich auch, um ganz fix Reibeisenhände in streichelzarte Exemplare zu verwandeln.
Wer lieber eines kaufen möchte, dem empfehle ich meine beiden Lieblinge: „Redemption Body Scrub“ von Aesop und „Crushed Cabernet Scrub“ von Caudalie oder das „Renewal Body Peeling“ von Ahava, das neben dem Meersalz Superfood-Inhaltsstoffe wie Grünkohl und Kurkuma beinhaltet.
Wenn es um Duschgele geht, bin ich sehr eigen. Alles, was schäumt, ist mir erstmal suspekt, denn ich denke sofort an trockene Hautstellen. Hautärzte und Gynäkologen empfehlen ohnehin, so wenig wie möglich waschaktive Substanzen zu nutzen, um den Lipidmantel der Haut nicht zu schädigen. Ganz ohne geht es aber für mich an den klassischen Stellen auch nicht, weshalb ich Reinigungslotionen oder -öle liebe. Meine Neuentdeckung ist von I want you naked und heißt „Coco Glow Body Wash“ – das duftet nicht nur nach Urlaub, sondern reinigt auch mit reinem Kokosöl.
Raus aus der Dusche, die Haut nur trocken tupfen. Gleich im Anschluss, wenn die Poren noch offen sind, mit Körpercreme oder Lotion pflegen. Dauergast in meinem Bad ist die „Skin Food Body Butter“ von Weleda, die jetzt endlich im Glastiegel zu haben ist. Dieser luftige Balm lässt selbst trockene Hautstellen an Ellenbogen und Knie im Nu verschwinden und zieht trotzdem sofort ein. Nicht so großzügig bin ich mit dem Körperpflegependant meines Lieblings-Beautylabels Augustinus Bader: Egal was der Doc aus Leipzig macht – ich liebe es einfach! „The Body Oil“ und „The Body Lotion“ nehme ich als Costumized-Mix und kann so nach Bedarf etwas mehr oder weniger Öl  hinzufügen. Auch neu im Bad ist die „Ultra Rich Body Cream“ von Living Nature, die habe ich mir schon mal für die kalte Jahreszeit gebunkert. Mein Geheimtipp gegen trockene Füße und vor allem Fersen: einfach täglich beim Eincremen den Rest darüberstreichen. Seit ich das mache, sind meine Füße immer sandalentauglich.
Eine andere Neuentdeckung ist die „Mineralsalz Körperlotion“ von Susanne Kaufmann, die durch ihren Mineralsalzkomplex, pflanzliche Aktivstoffe und natürliche Öle über die Haut das tiefliegende Fasziengewebe positiv beeinflusst. Ziemlich schlau, denn die Haut ist unser größtes Organ und sollte nicht nur mit Pflegestoffen verwöhnt werden, sondern kann eben auch Mineralien aufnehmen, die so an anderer Stelle im Körper andocken. Gerade nach dem Sport ist es die optimale Pflege.
Ein anderes Thema sind regelmäßige Körpermassagen. Nicht die entspannten auf einer Liege, wo ich so herrlich bei wegdösen kann. Nein, die, für die man selbst aktiv werden muss. Ich habe sowohl eine „Dry Brush“ – meine ist von Dr. Barbara Sturm – als auch einen Body Gua Sha: den „Body Restorer“ von Hayo’u. Beide erzielen regelmäßig angewendet super Ergebnisse, leider kämpfe ich des Öfteren gegen meinen Schweinehund: „Ach nööö, jetzt nicht, vielleicht nachher?“ Eine Bürstenmassage sollte im Optimalfall direkt morgens nach dem Aufstehen stattfinden, um den Kreislauf und das Lymphsystem in Schwung zu bringen. Dafür an den Waden starten und mit kreisenden Bewegungen Richtung Herz massieren. Ich mache auch die Arme, den Bauch und ganz sanft das Dekolleté mit. Nach ca. fünf bis zehn Minuten ab unter die Dusche und danach gut eincremen. Toll finde ich den „Body Restorer“ nach dem Sport oder abends, um verspannte Muskeln zu lockern. Geht übrigens auch herrlich im Nacken und auf den Schultern. Hier darf man gerne Druck anwenden, denn das Ziel ist ja, den Muskel zu erwärmen, damit er sich im besten Fall entspannt. Mein Vorsatz ist definitiv, das in der dunklen Jahreszeit viel häufiger zu tun. Mal sehen, ob es klappt.
Liebe Grüße, eure

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