Mode & Beauty
Bettys Beautystunde
Werden oft vergessen: der Hals und das Dekolleté. Wie wir besser dran denken, erklärt unsere Expertin!
von Bettina Brenn - 01.12.2020
Bei jeder guten Kosmetikerin wird man gebeten, das Oberteil auszuziehen und die BH-Träger abzustreifen, denn ganz selbstverständlich behandelt sie das Gesicht bis zum Dekolleté mit. Gerade der Hals braucht viel Liebe. Mit viel weniger Talgdrüsen als der Rest des Körpers ausgestattet, neigt er rasch zu Knitterfältchen, Schlaffheit (hallo Truthahn!) und Trockenheit – kein Wunder bei all den Schals und Rollkragenpullovern im Moment. Und es heißt ja nicht umsonst, dass man das wahre Alter einer Frau am Hals (... und den Händen) erkennt.
Deshalb wollen wir die LLP (Light-Lockdown-Phase) dazu nutzen, unserem großen Gesicht, wie man den Bereich inklusive Hals und Dekolleté nennt, ein wenig mehr Aufmerksamkeit zu schenken. Also abends raus aus dem Hoodie, rein ins Tanktop und ab ins Bad. Gesicht, Hals und Dekolleté von Make-up, Umweltverschmutzung et cetera befreien und mit einem Toner folgen. Meiner ist aktuell von Venya, einer neuen cleanen Pflegeserie aus Deutschland. Ich hatte das Glück, bei der Kampagne als Produzentin und Stylistin mitzuwirken, und durfte so die Produkte schon eine Weile vorab testen. Die ganze Serie hat einen sauren pH-Wert von 4,9 und schützt so das Mikrobiom der Haut. Gleichzeitig neutralisiert der Toner das Kalk des Leitungswassers, klärt und durchfeuchtet die Haut, um sie perfekt auf die folgenden Pflegeschritte vorzubereiten.
Meine Empfehlung: die neue cleane Pflegeserie von Venya in fünf Pflegestepps.
Meine zweite Neuentdeckung ist ein kleines Gerät namens „Bear Mini“ von Foreo, das mit Mikrostrom der Muskulatur des Gesichts und Halses auf die Sprünge hilft. Es ist ein wenig wie ein EMS-Workout fürs Gesicht. Denn wenn die Muskulatur fit und straff ist, bleibt die Kontur in Form und auch unschöne Fettdepots (z.B. unterm Kinn) sammeln sich nicht so leicht an. Mein tägliches Mikrostrom-Treatment dauert gerade mal anderthalb Minuten morgens und abends, danach stellt sich das Gerät von alleine ab. Am besten klappt es, wenn die Haut mit einem stromleitenden, sprich weniger ölhaltigen Serum gut durchfeuchtet wurde. Ich habe gerade das Serum von Susanne Kaufmann in Gebrauch und als Kur die Ampullen von Irene Forte. Nach den anderthalb Minuten ist die Haut schon schön rosig.
Mikrostrom und passende Seren: „Ampullenkur mit Hyaluronsäure“ von Irene Forte, „Nährstoffkonzentrat“ von Susanne Kaufmann und „Bear Mini“ von Foreo.
Aktuell will ich aber etwas mehr und trage deshalb jetzt ein Öl auf, meine drei Favoriten seht ihr hier, und massiere meine Kinnpartie, meinen Hals und mein Dekolleté – wahlweise mit den Fingern oder dem Gua Sha nach Anleitung von Liliana, einer Organic-Facialista aus Florida. Ihr findet sie unter Wildlilyorganics auf Instagram. Ich liebe ihre natürliche Art und es sind garantiert nur ein paar Minuten, die aber bei regelmäßiger Anwendung ein Top-Ergebnis liefern können. Je nach eigener „Problemzone“ findet man hier schnell kleine Tutorials.
Meine Ölfavoriten: „Camellia Extra Virgin Face Oil“ von Sandawha, „Plum Beauty Oil“ von Le Prunier und „Everything Oil“ von The Glow.
Zum Abschluss folge ich mit der reichhaltigen Gesichtscreme von Venya, die mit ihrer Lipid-Lamellen-Struktur (speichert mehr Feuchtigkeit) die Haut mit Vitaminen und Peptiden versorgt und so die natürliche Hautschutzbarriere stärkt.
Jetzt ist die Haut maximal aktiviert, sprich gut durchblutet, die Zellen mit viel Sauerstoff versorgt und los geht es mit dem Regenerationsprozess, während ich entspannt in die Federn sinke und morgen früh zwar müde, aber glatt und rosig erwache.
Wer noch nicht genug hat, dem empfehle ich noch eine Maske. Toll sind die von Apricot, denn die kann man bis zu 30 Mal (!!) wiederverwenden. Ich schwöre gerade auch auf die Black Diamond von 111 Skin, gebe aber zu, dass ich sie netterweise testen durfte, denn mit 20 Euro pro Maske ist es fast wie ein Treatment bei der Kosmetikerin. Die Masken sind als Booster mit Soforteffekt gedacht, das LLP hingegen zum Beispiel für das Dinner a casa oder aber als langfristige Kur zweimal pro Woche.
Meine Lieblingsmasken: „Celestial Black Diamond Lifting and Firming Mask“ von 111 Skin, „Liberté Décolleté“ von Apricot und „Firm Skin Decolleté Mask“ von Skin 689.
Viel Spaß mit meiner Videokolumne sowie beim Massieren und Pflegen!
Eure

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