Eine Freundin empfahl mir die Psychotherapeutin für Verhaltenstherapie und Coach
Miriam Junge, als ich auf der Suche nach einem Job-Coaching war. Ich merkte immer wieder, wie mich bestimmte Glaubenssätze und Gedanken in meiner Arbeit unnötig stoppten, sie mir viel zu viel Zeit klauten. Wir trafen uns und ich war baff, wieviel wir in nur eineinhalb Stunden besprachen und wieviel ihr Feedback auf meine Gedanken und ihre Anstöße in mir auslösten.
So kam ich auf die Idee, dass sie hier für euch im Abo einen Therapie-Quickie machen könnte. Eine Frage, eine Antwort.
Los geht es heute mit der Frage: Wie pack ich endlich an, was ich wirklich will?
Miriams Antwort lautet:
"Bevor du mit dem Anpacken loslegst, überlege dir ganz genau, was dein Ziel ist. Visualisiere es bis ins kleinste Detail. Stell dir die Frage: Wie möchte ich mich fühlen, wenn ich mein Ziel erreicht habe? Willst du zum Beispiel endlich wieder mehr Sport machen, stell’ dir vor, wie du dich fühlen wirst: So fit, vital, zufrieden. Wie sich deine Haltung verbessert, deine Kondition, was auch immer dir wichtig ist. Mal es dir im Kopf aus, so detailliert wie möglich und dann halte dieses Bild von dir fest. Mach im Kopf ein Foto davon und lege es gut ab. Und schreibe dir dein Ziel auf. Häng’ dir den Satz auf oder habe ihn dort, wo du den Zettel immer wieder siehst.
Schritt zwei: Erzähle jemanden von deinem Plan. Trickse dich damit selbst aus. Jetzt hast du es ausgesprochen, jetzt weiß noch jemand anderes davon, der dir auch helfen kann, dein Ziel zu erreichen. Optimal wäre es, wenn du dir jemanden suchst, der ein ähnliches Ziel wie du hat, so könnt ihr euch gegenseitig motivieren und mitziehen bei Motivationslöchern.
Und dann kommt das Wichtigste: Nimm dir nicht zu viel auf ein Mal vor.
„Microhabits sind die Lösung. Kleine Zwischenziele, große Erfolge.“ -
Erkenne den kleinsten Schritt im Hier und Jetzt, um zum größeren Ziel zu kommen. Möchte ich mich gesünder ernähren und stehe gerade im Supermarkt, ist der erste Schritt: Nicht zu den Chips greifen, sondern zu den Nüssen. Die Stufen nehmen statt des Fahrstuhls. Sich schon mal die Sportklamotten rauslegen.
Nehmen wir uns zu viel vor, ist die Frustration vorprogrammiert. Weil es unmöglich ist, mit einem Schritt alles zu erreichen. Ich weiß, dass Steffi ein Lieblingszitat hat, das so geht: „Wie isst man einen Elefanten? Genau, Stück für Stück.“ Da ist viel Wahres dran. Mit einem Bissen wird das nichts. Ein anderes Bild, für Vegetarier: Einen Berg besteigt man auch nicht, indem man fünf Stufen auf ein Mal nimmt. Man setzt einen Fuß sicher vor den anderen.
Es gilt die Frustrationsspirale zu vermeiden. Gedanken wie: „Ach, das hat schon beim letzten Mal nicht geklappt, dieses Mal wird es auch nichts.“ Die Lösung ist: Nicht zu übertreiben. Kleine Zwischenziele, große Erfolge, so kommt ihr schnell zu eurem ganz großen Ziel.
Und ganz wichtig: Lobt euch was das Zeug hält, feiert euch, auch für die kleinsten Erfolge.
Viel Spaß dabei!"
Wer Lust hat, noch mehr Tipps von Miriam Junge zu hören, kann sich auch gern meine Podcastfolge mit ihr anhören zu der Frage:
"Wie behält man (Weihnachten) die gute Laune?". Und nächsten Monat gibt es dann auch schon den nächsten Therapie-Quickie mit ihr.
Herzlich,
Steffi