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Das Supergoodie
Einen Monat umsonst Erotikfilme meiner Lieblingsreihe „XConfessions“ gucken! Dies sind meine Favoriten.
von Stefanie Luxat - 01.07.2020
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Machen wir’s kurz: Auf die Länge kommt es nicht an. Zumindest nicht in Pornos. Ich meine die Penislänge. Mich macht’s nicht heiß, wenn mir mit erigierten Riesenpenissen durch die Kamera entgegengewunken wird und die auf einen zuschießenden Hoden so groß aussehen, als wären sie Abrissbirnen für Hochhäuser. Ich möchte auch nicht vor lauter Nahaufnahme einer Vulva sonst nichts mehr auf meinem Laptopbildschirm sehen können.
Ich hab’s da lieber subtiler. Und schicker. Keine Frage: Alle Vulven und Penisse sind gleich schick (Bodyshaming ade), das meine ich aber nicht. Ich meine: das Setting. Ich gucke gern gut gestylte Pornos in Kinooptik. Sowas gibt’s? Sowas gibt’s von Erika Lust – die Reihe heißt XConfessions und ihr könnt euch jetzt mit unserem Supergoodie einen Monat alle Filme davon für umsonst anschauen. Nicht alle der Filme sind optisch so hochwertig, wie ich es mag. Aber viele. Hier stelle ich euch ein paar meiner Favoriten vor.
In der XConfessions-Reihe gibt’s hübsche Strände zu sehen, an denen es Sex gibt. Schöne Wohnungen, in denen es Sex gibt. Frauen sind hübsch bemalt, die gemeinsam masturbieren. Das spricht mich mehr an als billige Studiokulissen, bei denen man das Gefühl hat, die Bettwäsche wurde noch nie gewaschen und die Fake-Wände kippen gleich auf die Darsteller, wenn sie weiter so dramatisch ihre Köpfe dagegen hauen. Und am schlimmsten: Frauen nur als Durchbumsmaterial weitergereicht werden und schon, wenn man sie nur mal kurz antippt, schreien vor Erregung.
Genau.
Mich macht’s an, wenn ich sehe, dass die Darsteller*innen wirklich Spaß haben, bei dem, was sie tun, und das auch zu hören ist. Sich die Erregung in einem realistischen Zeitraum steigert. Mich macht’s an, wenn die Frau im Fokus steht. Wenn der Mann (oder eine andere Frau) alles gibt, damit sie eine gute Zeit hat (und dabei nicht aussieht, als hätte die Person die Stechuhr eingeschaltet und gleich sei Payback-Time). Stechuhr, hahahaha.
Tschuldigung, das ist hier ja ein sehr ernstes Thema. Oder nicht? Ich muss bei Pornos auch oft lachen. Besonders bei den sogenannten FemPorns (feministischen Pornos). Weil dann doch manchmal zu viel Handlung ist und ich denke: Nun kommt doch mal zur Sache! Ich würde gern kommen!
Vielleicht möchte ich beim Zugucken denken: Das könnte ich sein. Das könnten wir sein. Oh, das, was die machen, ist interessant, das könnten wir auch mal ausprobieren. Ohne Bandscheibenvorfall.
Vielleicht, weil da Fantasien ausgelebt werden, für die ich zu faul oder monogam bin (in „Analóxica“ gibt es Sex am Strand und das Paar wird dabei beobachtet und in „Hungry for your touch“ hat der Masseur mit seiner Kundin Sex nach der Massage – weil SIE sich das wünscht).
Vielleicht macht mich an, dass diese Filme so ästhetisch sind.
Vielleicht mag ich aber auch einfach an dieser Art Erotikfilmen, dass sie Frauen nicht erniedrigen, sondern tatsächlich auch empowern. Weil: Ich höre immer wieder von Frauen, denen es schwerfällt, beim Sex zu kommen bzw. zu bekommen, was sie gern hätten. Die immer noch denken, es ginge dabei nur begrenzt um sie. Keinen Orgasmus zu haben sei schon okay. Frauen, die nie die Chance hatten, (von anderen Frauen) zu lernen, was ein weiblicher Körper für ein Wunderland ist, auch für sich ganz alleine. Dafür feiere ich zum Beispiel den Film „Circle of Women“ aus der XConfessions-Reihe sehr, weil er genau dies zeigt – wie vielfältig und befriedigend der Sex für Frauen sein kann.
In „Circle of Women“ erzählen sechs Frauen zu Anfang, wie sie gelernt haben, sich selbst zu befriedigen, dann zeigen sie es sogar und irgendwann wird daraus Gruppensex, aber vom Feinsten. Da haben plötzlich sechs Frauen miteinander Sex, jede mit jeder, alle gleichzeitig mit einer und alles, was sie dafür brauchen, sind ihre Hände, Zungen und ein paar Kristalldildos (wo’s die gibt? Hier z.B.).
Eine der Frauen sagt in dem Film, dass Sex auch immer eine Art Meditation sei und sie manchmal beim Masturbieren über ganz alltägliche Dinge nachdenke wie „Oh, ist der Herd noch an? Morgen muss ich aber wirklich dringend Zahnpasta kaufen!“ und genau dieses Verarbeiten des Tages Teil ihrer Entspannung sei. Eine andere erzählt, dass sie sich Szenen vorstellt, die sie niemals im wahren Leben erleben möchte.
Vielleicht ist es bei den XConfessions-Filmen gar nicht so wichtig, dass man alles gut findet, was die anderen da machen, sondern, dass die eigene Fantasie Freigang bekommt. Durch das freie Verhalten derer, denen man zuguckt. Und dann kann man sich aus dem Gesehenen und dem Gewünschten einfach einen eigenen Film zusammensetzen.
Viel Spaß beim Anschauen!
*Werbung So könnt ihr euch kostenlos bei XConfessions einloggen: Euch stehen für einen Monat alle Filme der XConfessions-Seite kostenlos zur Verfügung. Dafür auf diese Landingpage klicken. Mit deiner E-Mail-Adresse und einem Passwort anmelden und dann bitte rechtzeitig wieder abmelden, da nach einem Monat sonst die monatliche Gebühr von ca. 35 Dollar abgebucht wird. Viel Freude!
Herzlich

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