1.) WHUT? Gwyneth Paltrows Cousine ist Mitglied einer gefährlichen Sekte?

Familie kann man sich nicht aussuchen. Das muss auch Gwyneth Paltrow gedacht haben, als herauskam, dass ihre Cousine Rebekah Paltrow-Neumann gemeinsam mit ihrem Ehemann Adam das gemeinsame Unternehmen WeWork mit einem sehr fragwürdigen Führungsstil an die Wand gefahren hat. In dem sehr spannend erzählten, sechsteiligen Podcast „WeCrashed: The Rise and Fall of WeWork“ wird der Fall des Unternehmens jetzt von dem Journalisten Adam Brown von vorne aufgerollt. Es klingt wie eine Bonnie und Clyde-Geschichte. Das Paar schuf einen sektenähnlichen Kult und wickelte Investoren mit falschen Versprechungen um den Finger. Immer mit dem Ziel vor Augen, die ersten Billionäre zu werden. Um das zu erreichen, gründete Rebekah eine Schule für superreiche Kinder, schrieb Mitarbeiter*innen vor, ausschließlich vegetarisch zu essen, und setzte sie bei negativer Energie vor die Tür. Adam füllte dagegen potenzielle Partner im Privatjet mit Alkohol ab. Was Gwyneth dazu sagt? Sie schweigt. Wir denken: Hätte sich Rebekah doch lieber mal gooplab auf Netflix angeschaut. Da geht es auch um neue Gesundheitstrends, aber ohne Größenwahn und Sekte.

2.) WHUT? Gibt es etwa schlaue Frauen in der Finanzbranche?

Geldgierige Banker, die skrupellos nach Profit und Macht streben, ist so was von 2008? Dachten wir auch, bis wir uns die deutsche Serie „Bad Banks“ angesehen haben, von der in der ZDF-Mediathek gerade die zweite Staffel veröffentlicht wurde. Was an der Serie brandaktuell ist? Es sind die starken Frauencharaktere in der Finanzbranche, die von Paula Beer und Désirée Nosbusch überzeugend gespielt werden und die sich auch im Jahr 2020 noch immer einen Platz an einem Tisch voller Männer erkämpfen müssen. Auch wenn wir nicht alle Investment-Fachbegriffe verstehen, wird in den sechs Folgen der zweiten Staffel eins deutlich, es lohnt sich in jeder Branche, Frauen zu Wort kommen zu lassen – im TV wie im echten Leben.

3.) WHUT? Celeste Barber zieht blank?

Wir kennen Celeste Barber als humorvolle Australierin, die gern Instagram-Posen von Prominenten nachstellt und der Welt zeigt, wie sie ohne Filter bei normal proportionierten Frauen aussehen würden. In ihrem gerade erschienenen Buch „Challenge Accepted!: 253 Steps to becoming an Anti-it Girl“ thematisiert die Zweifachmama aber jetzt noch viel mehr als nur ihre humorvollen Instagram-Parodien. Sie erzählt, wie ihr Mann zuhause den Haushalt schmeißt, wie sie ihren Kindern beibringt, dass Nacktfotos zu Mamas Job gehören, und wie sie ganz mutig mit ihrem eigenen Geld eine Comedy-Tour durch Australien auf die Beine stellte, ohne zu wissen, ob überhaupt Zuschauer kommen würden. Dafür wurde die 37-Jährige belohnt. Alle Tickets waren im Nu ausverkauft, sodass Celeste mit ihrem Programm weiter nach Amerika reiste. „Berühmt sein auf Instagram ist wie reich sein im Spiel Monopoly“, sagt sie in ihrem Buch. Uns macht es großen Spaß, Celeste bei jedem weiteren Zug zuzusehen.

4.) WHUT? Diese Mode-Influencerinnen sind jetzt plötzlich Klima-Aktivistinnen?

Kann man auf Instagram immer die neusten Modetrends tragen und sich trotzdem für mehr Nachhaltigkeit in der Textilbranche einsetzen? Ja, sagen Journalistin Monica Ainley und Influencerin Camille Charriere in ihrem Podcast „Fashion No Filter“ mit der dänischen Streetstyle-Ikone Pernille Teisbaek. Auch wenn sie mit ihren Berufen zum Konsum auffordern, versuchen die drei jetzt mit den Modefirmen ins Gespräch zu kommen und sie zum Umdenken zu bewegen. Es ist der Anfang einer Bewegung, die auch die dänische Fashion Week verstanden hat. Innerhalb eines Drei-Jahres-Plans müssen die teilnehmenden Designer nun 17 Mindeststandards für mehr Nachhaltigkeit einhalten, um ihre Designs dort zeigen zu dürfen. Hach, diese Dänen.

5.) WHUT? Helen Mirren, Keira Knightley und Toni Garrn suchen in Berlin nach der großen Liebe?

Manchmal, wenn wir großartige Produktionen mit sehr bekannten Stars aus Hollywood sehen, denken wir heimlich: Menno, warum gibt’s so was nicht auch in Deutschland? Für den Episodenfilm „Berlin, I Love You“ sind Schauspieler wie Helen Mirren, Keira Knightley, Mickey Rourke, Luke Wilson und Jenna Dewan extra in die deutsche Hauptstadt gekommen, um gemeinsam mit deutschen TV-Promis wie Hannelore Elsner, Sibel Kekilli, Veronica Ferres und mit dem Model Toni Garrn zu zeigen, wie kreativ und vielseitig Berlin sein kann. Nach „New York, I Love You“ und „Paris, je t’aime“ ist es der dritte Film der „Cities of Love“-Filmreihe. Tja, wir wussten es doch immer. Was Metropolen wie New York und Paris können, kann Berlin doch schon lange. Den Film gibt es jetzt u.a. bei Itunes. 

6.) WHUT? Auch Pandora Sykes hat große Angst davor, Fehler zu machen?

Von Pandora Sykes, der smarten Journalistin und „The High Low“-Podcasterin, sind wir schon lange Fans, weil die belesene Engländerin auch kritische Themen immer sehr gut auf den Punkt bringt und mit ihrer Meinung (und ja, auch mit ihren Outfits) inspiriert. Überrascht hat uns jedoch, dass sich selbst Pandora oft fragt, ob sie im Leben immer richtig abgebogen ist. Und das obwohl sie eine beeindruckende Karriere hingelegt und zwei süße Kinder zuhause hat. In dem Roman „How Do We Know We’re Doing It Right?“ veröffentlicht Pandora ihre Gedanken in verschiedenen Essays dazu. Das Buch erscheint zwar erst am 16. Juli 2020, kann aber jetzt bei Amazon vorbestellt werden. Kommt garantiert auf unsere Leseliste für die Sommerferien.