Bücher, Serien & Unterhaltung
Nicht! Dein! Ernst!
Unsere „Klatsch & Tratsch“-Rubrik inklusive Film- und Podcasttipps sowie allem, was Spaß macht.
von Marie Kahle - 01.04.2021

1. WHUT? Die Serie „O.C., California“ kehrt zurück?

„Caaaalifoooorniaaa, here we coooomeee“ – wer bei diesem Soundtrack auch wieder direkt ins Jahr 2004 gebeamt wird und sich gebannt vor dem Fernseher sitzen sieht, weil die Lieblingsserie „O.C., California“ läuft, dürfte sich jetzt freuen. Denn ... es gibt ein Comeback. Wenn auch in einer etwas anderen Form. Die beiden ehemaligen Hauptdarstellerinnen Rachel Bilson, die damals den Teenager Summer Roberts spielte, und Melinda Clarke, sie verkörperte die ehrgeizige Mutter Julie Cooper, sind mit einem neuen, wöchentlichen Podcast zurück, in dem sie über die Besonderheiten und nie veröffentlichten Hintergrundinformationen der Serie sprechen. Kleiner Vorgeschmack zur ersten Folge von „Welcome to the OC, Bitches!“ gefällig? „Zieht euch eure Juicy-Couture-Trainingsanzüge an, schnappt euch eure Aufklapp-Handys und macht Platz am Pool. Jede Woche werden wir über eine Episode sprechen und Geheimnisse hinter den Kulissen verraten sowie Interviews führen mit Gästen, die Teil der Originalserie waren.“ Gemunkelt wird bereits, dass Mischa Barton (Melissa Cooper) auf der Gästeliste stehen soll. Falls ihr jetzt enttäuscht seid, weil die Serie nicht zurück auf den Bildschirm kommt – der Produzent Josh Schwartz und die Drehbuchautorin Stephanie Savage von „O.C., California“ arbeiten bereits an dem nächsten Teenie-Format, und zwar an einem Revival von „Gossip Girl“, das Ende 2021 ausgestrahlt werden soll. Bis dahin hören wir Rachel Bilson und Melinda Clarke zu und schwelgen in alten Zeiten, hach.
Den Podcast „Welcome to the OC, Bitches“ findet ihr jetzt überall, wo es Podcasts gibt, wie zum Beispiel hier bei Apple Podcasts.

2. WHUT? Diesen Film muss man schnell noch vor den Oscars gesehen haben?

Whoop, die 93. Oscarverleihung steht vor der Tür und es wird wieder spannend. Bei dem Spektakel, das am Montag, den 26. April 2021 stattfindet, ist dieses Jahr nämlich so einiges anders. Nicht nur, weil es wahrscheinlich ähnlich wie bei den Golden Globes mehr Online-Moderationen und -Gewinner*innen gibt, die in Roben von zuhause aus ihre Preise entgegennehmen, sondern auch, weil die Kritik bezüglich der Diversität in den vergangenen Jahren wohl tatsächlich gefruchtet hat. In diesem Jahr wurde nämlich die Zahl der Jurymitglieder, die für die Oscars abstimmen, stark erhöht. Mehr Frauen, Angehörige von Minderheiten und Filmschaffende aus anderen Ländern als den USA durften entscheiden. Das Ergebnis: Diesmal sind zwei Frauen (Chloé Zhao für „Nomadland“ und Emerald Fennell für „Promising Young Woman“) für die beste Regie nominiert, das gab es noch nie. Außerdem darf sich dieses Mal eine Rekordzahl an nicht weißen Filmschaffenden Hoffnung auf einen Goldjungen machen. Besonders der Musikfilm „Ma Rainey`s Black Bottom“ mit Viola Davis in der Hauptrolle ist ein heißer Favorit. Es ist auch der letzte Film, in dem der Schauspieler Chadwick Boseman, der letzten Sommer im Alter von 43 Jahren an Krebs verstarb, zu sehen ist. Allein schon wegen dieser beiden großartigen Schauspieler lohnt es sich, den Streifen, der schon Ende letzten Jahres auf der Streamingplattform erschien, anzuschauen – und natürlich auch, damit man am 26. April 2021 dann mit den Filmexpert*innen mitreden kann, wenn es heißt: „And the oscar goes to ...!“
Der Film „Ma Rainey’s Black Bottom“ läuft aktuell hier auf Netflix.

3. WHUT? Hailey Bieber kocht ihre Nudeln auf dem Klo?

Hailey Bieber kennt man wahrscheinlich entweder durch ihre Instagram-Präsenz, ihre Modeljobs oder hat sie garantiert schon mal an der Seite von Ehemann Justin Bieber gesehen. Was viele nicht wissen: Hailey sieht nicht nur gut aus, sondern hat auch einen guten Humor, den sie der Welt jetzt auf ihrem YouTube-Kanal präsentieren möchte. In dem Format „Who’s in my bathroom“ lädt sie ihre Zuschauer*innen deshalb jetzt in ihr Badezimmer ein und zeigt dort die Pflegeroutine für ihre Haut sowie ihre liebsten Make-up-Produkte. Wer jetzt denkt: „Gähn, das haben wir doch schon hundertmal gesehen“, sollte sich unbedingt die Folge „Who’s in my bathroom“ mit Freundin und Kardashian-Schwester Kendall Jenner anschauen. Die beiden Models haben sich nämlich vorgenommen, im Bad Käsenudeln zu kochen und danach im Trinkspiel „Never have I ever“ herauszufinden, ob sie schon mal auf den gleichen Mann standen. Getrunken wird natürlich nicht irgendein Fusel, sondern der neue Tequila „818“, den Kendall gerade erst auf den Markt gebracht hat. Es macht also Spaß, mal in das Bieber-Badezimmer hereinzuschauen, und wer weiß, vielleicht schneit Justin ja auch bei der nächsten Folge mal zufällig rein. Entweder auf eine Nudel oder weil er mal dringend aufs Klo muss ...
Alle Videos findet ihr hier auf dem YouTube-Channel von Hailey Bieber.

4. WHUT? Hier veröffentlicht Billie Eilish sehr private, ungesehene Momente?

Seit der Apple-Doku „The World’s a Little Blurry“ über Billie Eilish bin ich ein großer Fan der Sängerin. Ich fand ihre Musik immer schon gut, aber ziehe den Hut davor, wie sie mit ihrem sehr kreativen Bruder Finneas O’Connell in ihrem Kinderzimmer großartige Songs geschrieben und produziert hat. Im Mai erscheint nun ihr nächstes großes Projekt: ein eigenes Buch. Da es für Memoiren mit 20 Jahren noch etwas zu früh ist, gibt Billie dort noch nie gesehene Fotografien aus ihrer Kindheit preis. „Ich habe über mehrere Monate viele Stunden damit verbracht, meine Familienalben und unser Fotoarchiv zu durchsuchen, und habe dann alle Fotos für dieses Buch selbst ausgesucht. Ich hoffe, die Leute lieben es genauso wie ich“, sagt der Superstar über sein neues Projekt. In dem Fotobuch „By – Billie Eilish“ zeigt Billie, wie ihr Leben vor dem Ruhm in Los Angeles aussah und auch wie sie zur Musik kam. Schon in der Dokumentation war ich nach wenigen Sekunden sehr in die Eltern von Billie verliebt, die ihre Tochter mit sehr viel Engagement unterstützen, und freue mich darauf, im Bildband bald mehr von der sehr sympathischen Familie O’Connell zu sehen.
Das erste Buch von Billie Eilish „By – Billie Eilish“ erscheint am 11. Mai 2021 im Piper Verlag und kann hier vorbestellt werden.

5. WHUT? Für diese Frauen lässt Jasna Fritzi Bauer Benjamin von Stuckrad-Barre im Regen stehen?

Wenn es um das Thema Podcast geht, ist die Schauspielerin Jasna Fritzi Bauer keine Unbekannte. Vor zwei Jahren veröffentlichte sie gemeinsam mit dem Autoren Benjamin von Stuckrad-Barre das Audioformat „Ja Ja, Nee Nee“ auf Spotify und sprach dort über Beobachtungen des Alltags. Leider wurden die Gespräche ohne Konzept irgendwann so öde wie der Besuch im Supermarkt, weshalb das Projekt nach zwölf Folgen eingestellt wurde. Für ihr neues Podcastbaby hat sich Jasna jetzt aber weibliche Verstärkung geholt, damit garantiert nichts schiefgehen kann: Mit den Schauspielerinnen Anna Maria Mühe („Mein Blinddate mit dem Leben) und Cristina do Rego („Pastewka“) bringt sie seit Dezember 2020 jede Woche den Podcast „Unter Dry“ raus, der bereits so beliebt ist, dass jetzt bald die zweite Staffel startet. Den Begriff „unter drei“, woher der Podcast seinen Namen hat, kennen einige vielleicht auch als „off the record“. Er bezeichnet im Journalismus Gesprächsabschnitte, die nicht veröffentlicht werden dürfen. Genau um solche pikanten Details gehts in den Unterhaltungen der Schauspielerinnen nämlich: Liebesbeziehungen am Set, unangenehme Schauspielkolleg*innen und einen Instagram-Account, der manchmal beim Casting wichtiger zu sein scheint als die Leistung. Um Benjamin von Stuckrad-Barre müssen wir uns übrigens keine Sorgen machen. Wie wir mit dem Buch „Alle sind so ernst geworden“ feststellen konnten, hat er mit Martin Suter ja auch ein perfektes Match gefunden. Na, wenn das mal keine Win-win-Situation für beide ist.
Den Podcast „Unter Dry“ könnt ihr euch überall anhören, wo es Podcasts gibt, wie zum Beispiel hier bei Spotify. Nach einer kurzen Verschnaufpause startet dann in wenigen Wochen Staffel 2. Ein genauer Veröffentlichungstermin steht bisher leider noch nicht fest.

6. WHUT? Das ist die schönste Liebesgeschichte des Sommers?

Der Film „Fabian“ von dem Regisseur Dominik Graf war der erste deutsche Beitrag im diesjährigen Berlinale-Wettbewerb und wird bereits als heißer Favorit gehandelt. Alle teilnehmenden Filme durften zwar erst im März eingereicht werden und warten nun auf die Jurybewertungen, doch schon jetzt klang heimlich durch, dass „Fabian“ gute Chancen auf den Gewinn hat. Der Film ist an Erich Kästners Roman „Fabian oder der Gang vor die Hunde“ angelehnt und erzählt die Geschichte von dem Werbetexter Fabian, gespielt von Tom Schilling, der im Jahr 1931 mitten in der Weltwirtschaftskrise seinen Job verliert und die große Liebe sucht. Wenn es um mit sich hadernde Männer geht, ist Tom Schilling natürlich die Bestbesetzung, aber auch andere wahnsinnig talentierte Schauspieler*innen wie Meret Becker und Albrecht Schuch sind mit an Bord. Es soll ein trauriger, einfühlsamer Film sein, der ein Berlin zwischen den Kriegen zeigt, ähnlich wie wir es aus der Serie „Babylon Berlin“ kennen. Ob das Werk tatsächlich bei der Berlinale die Preise abstauben wird, erfahren wir Anfang Juni und kurze Zeit später kommt „Fabian“ auch endlich zu uns ins Kino. Alles, was uns bleibt, ist abzuwarten. Nichts für Ungeduldige wie mich, aber in diesem Fall würde ich sagen: Das Warten lohnt sich.
Der Film „Fabian“ soll am 1. Juli 2021 in die deutschen Kinos kommen, also jetzt schon mal Trailer anschauen und unbedingt vormerken!

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