Rezepte & Ernährung
Angegrillt
Tempeh-Gemüsespieße, Pizzabrote, ein genialer Dip plus Rhabarberdessert – vier Rezeptideen von Lynn Hoefer.
von Lynn Hoefer - 01.05.2020
Gleich zu Beginn muss ich etwas gestehen: Ich bin gar nicht so die große Grillerin. Natürlich liebe ich das sommerliche Grillflair, doch mit einer Zange in der Hand wird man mich eher nicht antreffen. Für mich sind üppige Salate, verschiedene Dips und Saucen, leckeres Brot, Oliven und frische Kräuter ja sowieso die wahren Helden eines Grillabends. Da ich eher pflanzlich unterwegs bin, steht bei den heutigen Rezepten wie immer das Gemüse im Fokus. Es gibt Tempeh-Gemüsespieße, einen genialen, geschichteten Dip und selbst gemachte Pizzabrote. Mit oder ohne Hefe.
Fangen wir mit den Spießen an. Da hat ja jeder so seine Vorlieben und Favoriten. Heute möchte ich euch als kleine Abwechslung einmal Tempeh vorstellen. Wer sich bereits länger vegetarisch oder vegan ernährt, wird von Tempeh sicher bereits gehört haben. Tempeh wird aus fermentierten Sojabohnen hergestellt und stammt ursprünglich aus Indonesien. Ich esse ihn ab und zu sehr gerne, da Tempeh eine sehr gute pflanzliche Proteinquelle ist. Durch die Fermentation der Sojabohnen verfügt Tempeh über eine bessere Bekömmlichkeit als andere Sojaprodukte, wodurch die enthaltenen Nährstoffe vom Darm gut aufgenommen werden können.
Traditionell wird Tempeh aus Sojabohnen hergestellt. In Deutschland bekommt man ihn in Bio-Supermärkten meistens auch nur in dieser Form. Online findet man Tempeh auch aus Kichererbsen, roten oder schwarzen Bohnen oder Lupinen. Selbstmachen ist natürlich auch eine Möglichkeit, aber das würde den Rahmen des heutigen Artikels sprengen.
Da ich eine große Brotliebhaberin bin, habe ich euch heute ebenfalls ein Rezept für Pizzabrote mitgebracht. Aufgrund der wohl immer noch herrschenden Hefeknappheit gibt es eine Variante mit und eine Variante ohne Hefe. Die Brote könnt ihr einfach so als Grillbeilage essen oder sie mit selbst gemachter Tomatensauce und den Lieblingsbeilagen belegen. Aber aufgepasst: Euer Grill muss eine Haube haben, damit euer Pizzabelag auch gegart wird. Der Teig besteht aus Dinkelmehl und enthält somit wesentlich mehr Nährstoffe als Pizzabrote aus Weizenmehl.
Kommen wir zum geschichteten Dip. Ich finde ja, ein Grillbuffet muss immer auch kleine Hingucker haben. Und seien wir mal ehrlich: Jeder Grillabend lebt von den Beilagen. Bei diesem Dip handelt es sich um eine typische Tex-Mex-Erfindung der Amerikaner. In meiner Zeit in Texas gab es den sogenannten Sieben-Layer-Dip (auf Deutsch: Sieben-Schichten-Dip) bei jedem BBQ. Natürlich mit viel Käse und SourCream – das war jedes Mal der Knaller, nur liegt der traditionelle Dip recht schwer im Magen. Ich habe ihn ein wenig angepasst und meine eigene, pflanzliche Version kreiert. Sie ist leichter, aber nicht weniger lecker. Optisch macht der Dip viel her, ist aber mit wenig Aufwand verbunden. Man gibt einfach verschiedene Zutaten übereinander und dippt dann genüsslich mit Tortilla-Chips hinein. Ein Traum!
Last, but not least: das Dessert. Ihr kennt doch bestimmt noch dieses typische Grilldessert aus gefrorenen Beeren, Mascarpone und Baiser? Das haben wir bestimmt alle schon einmal gegessen oder selbst gemacht. Daran habe ich mich ein ganz klein wenig orientiert. Aus saisonalen Gründen habe ich Rhabarber und Erdbeeren verwendet, zwei meiner liebsten Frühlingsboten. Das Rhabarberkompott bildet die Basis und wird mit Kokosjoghurt bedeckt. Dann kommen zerbröselte Zitronenmuffins drüber und zur Deko ein paar Erdbeeren und Kokoschips. Wirklich ein Traum! Meine Variante ist natürlich nur eine Idee bzw. Inspiration. Unten im Rezept findet ihr diverse Variationen, mit denen ihr dem Dessert euren eigenen Touch verleihen könnt.
Selbstverständlich sind das alles nur Anregungen, die man nach Lust und Laune anpassen kann. Ich wünsche euch viel Spaß beim Ausprobieren der Rezepte und hoffe, dass wir schon bald wieder große Grillfeste mit unseren Familien und Freunden feiern können.

Tempeh-Gemüsespieße



Für die Spieße200 g Tempeh1 Paprika1 kleine Zucchini8 kleine Champignons2 rote Zwiebeln2 EL Sesam- oder OlivenölMeer- oder Steinsalz und PfefferFür den Marinade2 EL Nussmus ((z.B. Erdnuss- oder Cashewmus))2 EL Apfelessig1 TL Limettensaft2 EL Tamari2 EL Wasser ((ggf. mehr))

Die Holzspieße während der Zubereitung des Gemüses in kaltes Wasser legen. So können sie später nicht verbrennen. Grillspieße aus Metall müsst ihr natürlich nicht in Wasser legen.Den Tempeh würfeln. Alle Zutaten für die Marinade verrühren und den Tempeh darin einlegen und ca. 30 Minuten ziehen lassen. Sollte die Marinade zu dickflüssig sein, gebt noch etwas mehr Wasser dazu.Die Paprika in mundgerechte Stücke und die Zucchini in Scheiben schneiden, die Zwiebeln vierteln und harte Enden der Champignons abschneiden. Die Paprika, Zwiebeln, Zucchini und Champignons mit etwas Sesam- oder Olivenöl bepinseln und mit Salz und Pfeffer würzen und ebenfalls ziehen lassen. Ihr könnt hier natürlich auch noch mit Gewürzen arbeiten, ich finde es durch die Tempeh-Marinade würzig genug.Anschließend die Spieße nach Lust und Laune aufstechen. Am hübschesten sieht es natürlich aus, wenn ihr das Gemüse abwechselnd aufspießt. Wichtig ist, dass Gemüse und Tempeh ungefähr gleich groß sind. Das habe ich leider auch etwas missachtet, wie ihr auf den Fotos sehen könnt. Nur so können der Tempeh und das Gemüse gleichzeitig gegart werden.Die Spieße von jeder Seite in der heißesten Zone des Grills ein paar Minuten grillen, danach ggf. noch in indirekter Hitze ziehen lassen. Bei einem Kugelgrill kann man auch einige Minuten den Deckel drauf lassen. Ihr kennt euch mit eurem Grill eh alle am besten aus.

PS: Wie ihr auf den Fotos seht, habe ich die Zwiebeln auf den Spießen leider vergessen. Macht nicht denselben Fehler, denn sie sind so lecker!


Sieben-Schichten-Dip



Für den Dip:1 Dose oder Glas (400 g) schwarze Bohnen oder Kidneybohnen2 kleine Avocados ((oder 1,5 große))1 kleine, rote Zwiebel1 Limette1 kleiner Bund Koriander ((Menge kann nach Geschmack angepasst werden))300 g Kirschtomaten2 Frühlingszwiebelnca. 8 Oliven ((mehr nach Geschmack, z.B. Kalamata))Meer- oder Steinsalz und Pfeffer nach GeschmackTortilla-Chips zum ServierenFür die Mandelcreme (siehe Notizen für eine nichtvegane Variante):100 g helles Mandelmus50–60 g Wasser2 EL Olivenölder Saft von ½ Zitrone ((mehr nach Geschmack))Meer- oder Steinsalz nach Geschmack

Die Bohnen abgießen und mit der Gabel oder mit dem Pürierstab zu einer groben Paste pürieren. Die Bohnenpaste als unterste Schicht in eine mittelgroße Auflaufform geben.Das Fleisch der Avocados in eine Schüssel geben und mit einer Gabel grob pürieren. Die Zwiebel fein würfeln und je nach Größe der Zwiebel 1–3 EL gehackte Zwiebeln zur Avocado geben. Den Koriander grob hacken und ebenfalls dazugeben. Alles mit der Gabel verrühren und den Saft von ½ Limette drüberträufeln. Mit Salz und Pfeffer abschmecken und die Guacamole als zweite Schicht über den Bohnen verteilen.Für die Mandelcreme alle Zutaten mit einem Schneebesen verrühren. Mit Zitronensaft abschmecken und je nach Konsistenz ggf. mit mehr Wasser verdünnen. Es sollte aber nicht zu flüssig werden. Die Creme sollte eine streichfähige Konsistenz haben, damit sie über der Guacamole verteilt werden kann. Die Mandelcreme über der Guacamole verteilen.Die Tomaten vierteln oder achteln und über der Mandelcreme verteilen. Die Lauchzwiebeln in Ringe schneiden und zusammen mit den übrigen Zwiebelstücken (nach Geschmack) über den Tomaten verteilen. Die Oliven in Ringe schneiden und drüberstreuen. Zum Schluss noch die restliche Mandelcreme für die Optik über den Dip sprenkeln und mit etwas frisch gemahlenem Pfeffer dekorieren.Den Dip mit Tortilla-Chips oder Brot servieren.


Mir ist bewusst, dass Avocados nicht die nachhaltigsten Lebensmittel sind. Wenn man sie in Maßen isst und auf Bio-Qualität und Herkunft achtet, kann man sich m. E. ab und zu ruhig mal eine Guacamole gönnen.
Helles Mandelmus ist recht teuer. Ihr könnt die Mandelcreme bei kleinem Budget entweder weglassen oder sie durch griechischen Joghurt, Bio-Crème fraîche, saure Sahne oder Schmand ersetzen, aber definitiv nicht durch süße Sahne. Ihr braucht dann ca. 150 Gramm.
Eine günstigere, vegane Alternative wäre Soja Crème fraîche (bin ich persönlich aber nicht so ein Fan von).
Wenn ich von einer Dose (400 g) Bohnen spreche, ist damit das volle Gewicht der Dose gemeint. Nach dem Abtropfen liegt das Gewicht der Bohnen meist bei 265 g. Solltet ihr eure Hülsenfrüchte also selbst kochen, bräuchtet ihr ca. 265 g gekochte Bohnen für das Rezept.
Von unten nach oben lauten die Schichten: Bohnenpüree, Guacamole, Mandelcreme, Tomaten, Lauchzwiebeln, Oliven und Mandelcreme.



Pizzabrote vom Grill



Mit Hefe:500 g Dinkelmehl ((ich habe 250 g Dinkelmehl Type 1050, 150 g Type 630 und 100 g Vollkorndinkelmehl verwendet))1/2 TL Meer- oder Steinsalz7 g Frischhefe300 ml lauwarmes Wasser2 EL natives Olivenöl + mehr zum Einpinselnnach Belieben: 1-2 TL getrocknete Kräuter wie Rosmarin, Oregano oder BasilikumOhne Hefe:400 g helles Dinkelmehl (oder einen Mix aus Dinkelmehl Type 630 und Vollkorndinkelmehl)½ TL Meer- oder Steinsalz1 TL Weinstein-Backpulver ((Backpulver ohne Aluminium))1/2 TL Natron1 TL Ahornsirup (oder Honig (optional))1 EL Apfelessig180 ml Wasser (ggf. mehr)3 EL Olivenölnach Belieben, optional: Kräuter wie Rosmarin, Oregano oder BasilikumFür den Belag:400 g gekaufte Bio-Tomatensauce ( (oder selbst gemachte Sauce, siehe unten))1–2 rote ZwiebelnOlivenFetaChampignonsoder was ihr sonst noch gerne auf eure Pizza gebt ☺Für die selbst gemachte Tomatensauce:2 EL Olivenöl2 Knoblauchzehen1 Dose geschälte Tomaten ((400 g stückige Tomaten))1 TL Ahornsirup ((optional))1 Prise Chiliflocken

Pizzabrote mit Hefe:Das Mehl mit dem Salz und optional 1-2 TL getrocknete Kräuter in eine Schüssel geben. Die Hefe zusammen mit 1 EL Apfelessig in 300 ml lauwarmes Wasser geben und darin auflösen. Den Hefemix sowie Öl zum Mehl geben und alles mit den Händen oder mit dem Knethaken gut verkneten.Den Teig auf eine bemehlte Oberfläche legen und mit den Händen ca. 5 Minuten gut durchkneten. Den Teig zurück in die Schüssel geben, mit einem feuchten Handtuch bedecken und für eine Stunde an einem warmen Ort gehen lassen.In der Zwischenzeit die Sauce und den Belag vorbereiten. Den Knoblauch fein hacken. Das Öl in einem Topf erhitzen. Den Knoblauch dazugeben und kurz bei mittlerer Hitze anbraten. Die Tomaten, Chiliflocken und ggf. Ahornsirup dazugeben und ca. 15 Minuten bei mittlerer Hitze reduzieren lassen.Nach der Stunde den Teig in 6–8 Teile aufteilen und auf eine bemehlte Oberfläche geben. Dort zu dünnen Fladen ausrollen und auf ein bemehltes Backpapier o. Ä. legen. Noch einmal mit Handtüchern bedecken und ca. 5 Minuten gehen lassen.Den Grillrost mit Öl einpinseln und die Fladen auf den Grill legen, bis sie leicht goldbraun werden oder Blasen bilden. Für dünne Pizzen die Luft aus den Fladen mithilfe des Grillbestecks herausdrücken. Für dicke Pizzabrote kann dieser Schritt weggelassen werden. Das Ganze von der anderen Seite wiederholen. Die Fladen an den Rand des Grills schieben und mit der Tomatensauce, den Zwiebeln und ggf. Lieblingstoppings belegen. Wenn ihr einen zuklappbaren (Rund-)Grill habt, kann das Gemüse auf eurer Pizza auch gegart werden. Ansonsten schmeckt die Pizza auch mit rohem Gemüse super.Pizzabrote ohne Hefe:Das Mehl, Salz, Backpulver, Natron und optional ca. 1-2 TL Gewürze vermengen. Das Wasser mit dem Apfelessig, ggf. Ahornsirup und Olivenöl vermengen und zu den trockenen Zutaten geben. Der Teig sollte nicht zu flüssig sein. Wenn er zu nass ist, etwas mehr Mehl, wenn er zu trocken ist, etwas mehr Wasser dazugeben. Alles mit einem Kochlöffel gut verrühren. Mit den Händen ca. 6–8 Kugeln formen und diese auf einer bemehlten Oberfläche entweder pizzarund oder fladenförmig ausrollen.Die Brote auf dem geölten Rost von einer Seite ca. 1 Minute grillen, bis sich Blasen bilden. Für dünne Pizzen die Luft aus den Fladen mithilfe des Grillbestecks herausdrücken. Für dicke Pizzabrote kann dieser Schritt weggelassen werden. Die Brote umdrehen und noch einmal ca. 30 Sekunden von der anderen Seite garen. Das geht hier recht schnell, also aufpassen, dass nichts verbrennt.Die Fladen an den Rand des Grills schieben und mit der Tomatensauce (Zubereitung siehe oben), den Zwiebeln und ggf. Lieblingstoppings belegen. Wenn ihr einen zuklappbaren (Rund-)Grill habt, kann das Gemüse auf eurer Pizza auch gegart werden. Ansonsten schmeckt die Pizza auch mit rohem Gemüse super.



Rhabarber-Erdbeer-Schichtdessert

Alle Mengenangaben hängen natürlich stark von der Größe der Gläser ab. Ich habe pro Glas mit 3 EL Joghurt, 4 EL Rhabarberkompott und ca. 2 Erdbeeren gerechnet.

Für die Gläser:ca. 300 g Kokosjoghurt (Alternativen für alle Zutaten siehe Notizen)2–3 EL Ahornsirup (optional)ein wenig Zitronenabriebca. 350 g Rhabarberkompott ((Rezept siehe weiter unten im Beitrag))8 ErdbeerenKokoschips zur Deko (optional)ca. 12 kleine Zitronenmuffins (siehe unten) (oder Kekse oder Biskuits nach Wahl)Für die Zitronenmuffins:50 g geschmolzenes Kokosöl1 EL geschrotete Leinsamen100 g gemahlene Mandeln75 g Dinkelvollkornmehl (glutenfreie Alternativen siehe Notizen)1 TL Weinstein-Backpulver20 ml frischer Zitronensaft1 TL frischer Zitronenabrieb50 g Apfelmark35 ml Ahornsirup60 ml (glutenfreie) Hafermilch1 TL Apfelessig

Zuerst die Zitronenmuffins vorbereiten:Den Backofen auf 170 °C Umluft (190 °C Ober- und Unterhitze) vorheizen. Eine Muffinform mit 12 Förmchen auslegen.Die geschroteten Leinsamen mit 2 EL Wasser vermengen und zum Andicken zur Seite stellen. Zwischendurch immer mal wieder umrühren.Die gemahlenen Mandeln mit dem Mehl, Backpulver und Salz vermengen.Das flüssige Kokosöl mit Apfelmus, Ahornsirup, Zitronensaft und -schale, der Hafermilch und Apfelessig in einer zweiten Schüssel kurz, aber sorgfältig verrühren. Zum Schluss den Leinsamenmix unterrühren.Die flüssigen Zutaten zu den trockenen geben und alles mit einem Kochlöffel vermengen.Den Teig auf 12 Muffinformen aufteilen, dabei die Formen immer nur zur Hälfte füllen. Die Muffins sollen nicht sehr hoch, sondern eher flach werden.Die Muffins 25 bis 30 Minuten goldbraun backen. Sie können ruhig etwas länger backen und kross werden, weil sie später eh weiterverarbeitet werden.Für den Joghurt:Sofern gewünscht, den Joghurt etwas süßen. Erst mit 2 EL Ahornsirup und dem Zitronenabrieb anfangen und probieren. Wenn es noch nicht süß genug ist, ein wenig mehr Ahornsirup dazugeben. Denkt aber dran, dass auch das Kompott und die Muffins gesüßt sind.Alles zusammenfügen:Jeweils 2 bis 3 EL Rhabarberkompott in die 6 Gläschen füllen. Dann 2 bis 3 EL Kokosjoghurt über dem Kompott verteilen. Ein oder zwei Zitronenmuffins zerbröseln und über dem Joghurt verteilen. Sollten eure Gläser kleiner sein, dann passt wahrscheinlich nur ein Muffin hinein. Alternativ können auch gekaufte Kekse oder Biskuits verwendet werden.Über die Muffins noch einmal jeweils 1 EL Joghurt und Rhabarberkompott geben und mit geschnittenen Erdbeeren und optional Kokoschips und Zitronenschale dekorieren.


Übrige Muffins können einfach aufgegessen werden.
Anstatt Kokosöl kann auch geschmolzene Butter verwendet werden.
Weinstein-Backpulver enthält kein Aluminium, weshalb ich es sehr empfehle. Man findet es in jedem Supermarkt (meistens in der Bio-Abteilung). Es kann natürlich durch normales Backpulver ersetzt werden.
Glutenfrei wird das Rezept mit Vollkornreismehl, Buchweizenmehl oder Hirsemehl anstelle von Dinkelvollkornmehl. Ihr könnt natürlich auch eine glutenfreie Backmischung verwenden. Achtet ebenfalls auf glutenfreie Hafermilch, wenn ihr Zöliakie habt.
Gekauftes Apfelmus enthält häufig hinzugefügten Zucker. Bei dem Begriff „Apfelmark“ könnt ihr meistens sicher sein, dass kein zusätzlicher Zucker enthalten ist. Im Zweifel aber einmal umdrehen und in die Zutatenliste schauen.
Anstelle von Ahornsirup kann auch Honig verwendet werden. Eine fruktosearme Variante wäre Reissirup. Da Rhabarber auch recht fruktosearm ist, ist dieses Dessert auch fruktosearm (sofern das Rhabarberkompott und der Joghurt mit Reissirup gesüßt werden). Erdbeeren enthalten aber natürlich auch Fruktose.
Hafermilch kann auch durch normale Milch oder andere pflanzliche Milchsorten ersetzt werden.



Einfaches Rhabarberkompott



500 g Rhabarberca. 50 ml Wasser3–4 EL Ahornsirup (oder Reissirup oder Honig, mehr oder weniger nach Geschmack)das Mark von 1/2 Vanilleschote oder etwas Vanillepulverein Spritzer Zitronensaft (optional)

Den Rhabarber komplett oder nur harte Stellen schälen und in kleine Stücke schneiden.Den Rhabarber zusammen mit etwas Wasser, dem Vanillemark, einem Spritzer Zitronensaft und Ahornsirup in einen Kochtopf geben und einmal aufkochen. Die Hitze reduzieren und ca. 10–15 Minuten köcheln lassen, bis der Rhabarber einfällt. Gelegentlich umrühren und das Kompott ggf. mit mehr Ahornsirup abschmecken und vor dem Verzehr etwas abkühlen lassen.


Je sorgfältiger man Rhabarber schält, desto niedriger wird sein Oxalsäuregehalt. Dieser kann den Zahnschmelz angreifen und die Aufnahme von Nährstoffen im Körper hemmen. Man sollte Rhabarber deswegen nur in Maßen zu sich nehmen. Im Laufe der Saison steigt der Oxalsäuregehalt in Rhabarber, weshalb man ihn am besten in den ersten Frühlingswochen genießen sollte. Ich schäle aber meistens nur die besonders harten Stellen.
Es gibt verschiedene Rhabarbersorten. Himbeerrhabarber hat eine besonders beerige Farbe und eignet sich für ein besonders hübsches Kompott. Sollte euer Kompott aber eher grünlich werden, ist das überhaupt kein Problem, sondern total normal.


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