Wer wir sind: Hi, ich bin Claudia, in München geboren und in Starnberg aufgewachsen. Jahrelang habe ich im Marketing und in der PR diverser Modeunternehmen in verschiedenen Städten gearbeitet. Heute habe ich meinen eigenen kleinen, feinen Planungs- und Organisationsservice für Partys rund ums Kind gegründet und lebe mit meinem Mann und meinen zwei Kindern (8 und 10 Jahre) in Berg in der Nähe von Starnberg.
Wie wir wohnen: Nachdem mein aus Brasilien stammender Mann und ich lange für unsere Familie nach einem Haus in und um München gesucht hatten, entschieden wir uns vor zwei Jahren dazu, wieder in meinen Jugendort zurückzukehren. Von der Stadt aufs Land und quasi in den Garten meiner Mutter.
Wir hatten zunächst überlegt, das Haus meiner Mutter für uns sanieren und ihr ein neues auf dem Grundstück zu bauen.
„Als wir das durchgerechnet haben, fiel aber auf, dass es wesentlich günstiger wäre, auf dem Platz des alten Hauses meiner Mutter ein neues, nachhaltiges Holzhaus zu bauen.“ -
Zeitlich haben wir zuerst für meine Mutter vorne im Grundstück das Holzhaus für sie gebaut, sie dann dort in Ruhe einziehen lassen und haben dann sehr wehmütig ihr altes Haus im hinteren Teil des Grundstückes abgerissen und für unsere Familie angefangen ein neues zu bauen. Der große Garten ließ zwei Häuser zu, ein wahnsinniges Glück.
Unsere Kinder lieben es, so nah an ihrer Oma zu wohnen, wir haben immer einen spontanen Babysitter und können uns gleichzeitig auch um sie sorgen und für sie mit einkaufen gehen oder mal eben schnell nach dem Rechten sehen. Ich kann mir vorstellen, dass es nicht in allen Familien funktioniert, so nah beieinander zu wohnen, oder es sehr klarer Regeln bedarf. Meine Mutter ist sehr unaufdringlich und man muss sie eher ermutigen, auch mal zum Essen zu uns rüberzukommen.
Was heute noch vom alten Haus erhalten geblieben ist, ist ein Pool, den meine Mutter in den 80er-Jahren bauen ließ. Es war ihr großer Traum und heute freuen sich ihre Enkel über die Schwimmgelegenheit im Garten. Auch ein alter Apfelbaum steht noch an seinem Platz. Wir können im Herbst also immer eine Menge Apfelkuchen backen.
Wir hatten uns im Vorhinein in den Gedanken eines Holzhauses verliebt, fanden es nachhaltiger, es schafft ein tolles Raumklima und es war von den Baukosten sowie zeitlich schneller planbar. Der Start des Hausbaus war jedoch ein ziemlicher Albtraum.
„Es begann ein Nervenkrieg mit den Behörden – ein Kampf um Genehmigungen. Heute kann ich sagen, es hat sich gelohnt, das mit starken Nerven durchzustehen.“ -
Als das Gröbste überstanden war, konnten wir endlich loslegen. Es wurde doch noch zu einem schönen Prozess aus Planung, Träumen und realistischer Kompromissfindung. Das Holzhaus lässt sich schneller bauen als ein klassischer Bau, in etwa neun Monaten konnten wir dann im Sommer 2023 einziehen. Es war da zwar noch nicht alles perfekt und innen sowie außen noch eine ziemliche Baustelle, aber damit konnten wir uns arrangieren.
Habt ihr Lust, noch mehr von unserem Haus zu sehen? Dann schaut in unsere Videotour:
Von Anfang an stand fest: Wir wollten ein modernes Haus, dass sich aber trotzdem warm anfühlt. Deshalb haben wir zu dem Betonboden beispielsweise Holzpaneele an den Wänden ausgewählt. Eigentlich sind es Akustik-Paneele, doch sie erfüllen auch optisch ihren Zweck und lassen den Raum gleich wohnlicher aussehen.
„Am Anfang habe ich für jeden Raum ein Moodboard erstellt – mit der jeweiligen Wunsch-Wandfarbe, einem zentralen Möbelstück und passenden Accessoires, die ich dafür gut fand.“ -
So konnte ich einen guten Überblick gewinnen, wie welcher Raum aussehen soll. Natürlich haben wir nicht alles neu gekauft, sondern auch viele unserer alten Möbel mitgenommen und sie in das Moodboard integriert.
Viele Vorhänge und Kissen habe ich aus besonderen Stoffen anfertigen und überziehen lassen. Ein Sessel aus den 50er-Jahren meiner Mutter hat ebenfalls einen neuen Bezug bekommen, so bekommen auch Vintage-Möbel einen ganz neuen Charakter. Der Retro-Vibe bricht die Modernität des Hauses, das gefällt mir. Auch nach zwei Jahren sind wir noch nicht mit der Einrichtung fertig – es ist ein Prozess.
Flexibilität war uns bei der Einrichtung wichtig: Der Innen- und Außenbereich des Hauses sollte miteinander verschmelzen, daher haben wir uns nicht für Schiebe-, sondern für Dreh-Falttüren entschieden, so ist an schönen Tagen der Übergang nach draußen fließend. Auf unserer Terrasse sitzen wir im Sommer gerne und grillen. Auch ein Vorhang im Wohnzimmer lässt sich als Raumtrenner oder aber auch als Hintergrund für einen Kinoabend verschieben.
Im oberen Stockwerk sehen die Räume alle unterschiedlich aus. Die Kinder haben beide ein eigenes Badezimmer. Zusätzlichen Platz haben wir im Zimmer meines Sohnes durch eine Hochbett-Etage geschaffen. Mit Seilen ist das Bett gesichert und das sieht fast wie ein Kunstwerk aus.
Apropos Kunst: Ihr findet im gesamten Haus die Werke meiner Hamburger Freundin
Billi Methe. Ich mag ihren Stil sehr und die Bilder passen gut in unser Haus.
Was ich heute anders machen würde? Ich hätte gern eine größere Speisekammer und mehr Tiefe im Esszimmer für einen größeren Esstisch, aber damit kann ich gut leben. Mein Tipp:
„Setzt euch vorher ein Budget für das Interieur wie Einbauten, Wandveredelung und Möbel und plant dieses schon bei der Finanzierung mit ein.“ -
Denn wenn man ein teures Haus baut und schon alleine damit das Budget sprengt, bleibt am Ende nichts mehr für die Innenräume, die das Herz des Hauses sind, übrig. Deshalb würde ich eher außen als innen Abstriche machen.
Und bitte lasst euch nicht täuschen, so ordentlich, wie es in dem Video aussieht, ist es bei uns nicht immer. Wie gut, dass wir eine Abstellkammer oder genug Stauraum haben, sodass immer schnell herumliegendes Chaos verschwinden kann.
Schön, dass ihr bei uns zu Besuch wart.
Claudia
PS: Wenn ihr noch mehr über meinen Partyservice erfahren wollt, findet ihr alle Infos auf
kidsloveparty.com.
